"Bisse bekloppt oder was? Ich lauf' doch keinen Ultra!"
Und dann bei Kilometer 55 abzogen als hätten sie nochmal frische Beine untergeschnallt. Oder lag's daran, dass meine Beine nicht mehr ganz so frisch waren und ich deutlich langsamer wurde? Aber ich wär' wohl auch ohne die beiden weitergelaufen. Waren ja noch genug interessante Leute und Gespräche außerdem rundum. Und Ruhe zum Glück auch mal ... vielleicht aber auch nicht ... wer weiß das schon so genau ...
Achnee, der Reihe nach, oder? So mit Weckergeklingel am Anfang. Dummerweise werd' ich meist ohne Weckergeklingel wach und vor so'nem Lauf schon sowieso.
Aufgehört hat's jedenfalls - viele viele Stunden später - damit, dass mich meine -
A C H T U N G ! W E R B E E I N B L E N D U N G!
..... meine wunderbaren Lieblingslaufschuhe "Adidas Chill": babyblau, gekauft im Mai 2011 am Lake Tahoe in Kalifornien für - wenn ich recht erinnere - ca. 27 $. Ungedämpft, ohne jeglich Stütze oder Führung und mit beweglich eingekerbter Sohle. Leichter als viele berüchtigt leichte Racer.
ENDE WERBEINBLENDUNG
... sie trugen mich gestern, Sonntag den 30. Oktober 2011, 8 Stunden, 45 Minuten und 33 Sekunden nach Anpfiff, beim Röntgenultralauf über 63,3 Kilometer durchs Bergische Land, über Höhen (knapp 900 Höhenmeter) und durch Täler ... wohin trugen sie mich? Na ins Ziel doch.
Das wäre er dann auch schon. Eigentlich. Der Bericht. Marathon war geplant und gemeldet - im Hinterkopf der Ultra. Reizvoll am Röntgenlauf: Marathon und Ultramarathon kosten nicht nur genauso viel Meldegebühr. Jeder Läufer kann auch unterwegs erst entscheiden, ob er das eine oder andere wählt. Zwar ist an der Startnummer der ursprüngliche Plan erkennbar. Laufen LäuferInnen aber weiter oder steigen vorher aus, so gilt die gelaufene Distanz. Urkunde und Medaille werden entsprechend verliehen. Narren- und Entscheidungsfreiheit bis zum letzten Meter.
Aber hätte ich diese leichten Schläppchen wirklich gewählt, wenn ich nicht spätestens davon erhofft hätte, von dieser völlig irren Idee: vom Marathon um nochmal nen halben Marathon auf eindeutigen Ultra - was dann der erste solche für mich wäre - zu verlängern ... abgebracht zu werden? Wer jetzt denken mag: ach, die Chills sind sicher wie die Nike free und damit laufen manche Irren ja auch Marathon, der irrt ein bisschen. Denn: die frees habe ich auch. Und nicht im Traum käme ich auf die Idee, mit denen einen Wettkampf mitzulaufen oder sie gar für einen Marathon zu wählen. Sie machen mich schlappig und behäbig. Sind bequem aber langsam.
A C H T U N G ! W E R B E E I N B L E N D U N G! Ganz anders die Chiller. Sie machen und lassen die Waden leicht und locker, die Füße schnell ... - ENDE DER WERBEINBLENDUNG -
... naja gut, was bei mir eben so "schnell" heißt ...
Aber was ist zu erwarten bei einer durchschnittlichen Wochen-Laufleistung (über's Jahr gesehen) von unter 35 Kilometern? Als Vorbereitung für einen Ultra gilt 1 [in Worten: EIN ! ] langer Lauf im gesamten letzten halben Jahr über sage und schreibe 30 Kilometer auch als eindeutig suboptimal. (wobei 'ne Bergwanderwoche im Wellnesstempo dazukommt. Vermutlich auch nicht der Hit an Laufvorbereitung aber immerhin für die Ausdauer brauchbar). Sogar für nen Marathon eher leichtfertig. Noch dazu, wenn sichs um nen Marathon auf - ich kann das jetzt mal wirklich unterstreichen - sehr anspruchsvoller Strecke handelt. (so, genug Vorgeplänkel, das natürlich dazu dient, meine "Leistung" von unterm Scheffel - oder hätt' der Quatsch da mal besser versteckt bleiben sollen? - ins strahlende Scheinwerferlicht der kritischen Blogleseröffentlichkeit zu zerren.)
Erstes Drittel Röntgenlauf: Menschenmassen - noch sind auch die vielen Halbmarathonis mit am Start und Walker - ergießen sich auf die Strecke, die erstmal eine Rundschleife durchs Örtchen führt. Erst ordentlich hoch, dann wieder ordentlich runter, ordentlich hoch ... und so weiter über die ganzen folgenden Kilometer. Ab und zu sogar *uffff* so RICHTIG ORDENTLICH HOCH und runter (steil runterlaufen find' ich ja eh klasse! Fühlt sich immer ein bisschen so an als würde ich gleich losrollen und als ob das Gewicht mal fast nen Vorteil wär').
Am Rand der Strecke auf erstem Drittel für meine Begriffe nahezu Menschenmassen mit Ratschen, Schnarren, Tröten, Pfeifen, Glocken ... LÄRM, ein HÖLLENLÄRM! Hey, ich bin hier unter anderem hergekommen um einen ganz idyllischen Landschaftslauf zu laufen. Mit Vögleingezwitscher, Rauschen der Blätter im kühlen Herbstwind ...
Bilder gibt's diesmal übrigens keine von mir - keine Lust gehabt, das Fotodingen auch noch mitzuschleppen. Wer mag, der drehe sich einen eigenen Kopfkinofilm. Kulissenanweisung dazu: idyllische Orte mit Schiefer- und Fachwerkhäusern, von Wasser angetriebene Mühlräder. Weite, einmal sanft geschwungene dann wieder deutlich mittelgebirgige Felder, Wälder und Wiesen in Morgen-,und später dann Abendnebel. Dazwischen wenn auch eher seltene Sonnenstrahlen. Wald- und Feldwege mit Steinen, Wurzelpfade und Dorfstraßen, hohe Bahn- und sonstige Brücken. Bäume jeglicher Herbstcouleur: hell-, dunkel, gold- und leuchtend gelb. Dasselbe Spektrenfeld auch in rot und braun und viele auch noch in grün. Gluckernde Bäche am Wegesrand, (Stau-)seen, Pferdekoppeln, Aussichtspunkte ...
Nach Zieleinlauf der Halbmarathonis - selbe Strecke mit lediglich geteilten Mittelabzweigen: ins Ziel oder weiter. Für mich natürlich weiter - wird's endlich ruhiger. Keine Menschenmassen mehr, kaum noch Schnarren, Knarren und Tröten. Selten bei Ortschaftenberührung - aber erträglich. Nur hier und da Wanderer und Spaziergänger. Das verbliebene Marathon- und Ultrafeld entzerrt sich. Ab hier: die immer gleichen Begleitgesichter (um nicht zu sagen: Pappnasen :-p ) bis zum Marathonziel. Launige Gespräche, viel Gelächter und Spaß - die Bergabpassagen immer noch mit Schwung und Schmackes genommen.
Soll ich behaupten, dass ich extra bequem gelaufen bin? Würde bis zum Halbmarathon noch halbwegs stimmen. Da kam ich nach ca. 2:25 h an (leider stehen bei mir in der Zeitmessung die genauen Splitzeiten nicht). Das war noch einigermaßen stressfrei. Nach gut 5:20 h (und damit nur knapp 10 Minuten vor "Cut off Zeit", nach der ich gar nicht mehr hätte weiterlaufen dürfen) beim Marathonziel wäre es glatte Hochstapelei. Maximal 10 Minuten schneller wäre bei Vollgas VIELLEICHT! möglich gewesen. Mehr auf keinen Fall.
Hier lief ich - komplett denk- und hirnfrei - statt ins Marathonziel - auf der Ultraspur weiter und zum direkt dahinter liegenden Versorgungspunkt. Wo ich empfangen wurde mit: "Na siehste woll! Datt Mädel hat nich nur die richtichen Ultragene - et iss auch noch vernünftich!" Tja ... is eben alles 'ne reine Definitionssache mit der Vernunft ....
Kurz mich selbst gefragt, wie's mir denn so gehen mag. Das schon. Antwort: "och, eigentlich nicht viel schlechter als beim Big Sur" ... also: VOR dem Start ... na dann ...
Andererseits: hätte es nicht SO schön enden können?! Einen derartig anspruchsvollen Marathon gelaufen zu sein und immer noch einigermaßen fit? Ich meine: wo steht geschrieben, dass frau IMMER völlig vernichtet ins Ziel zu kriechen hat?! NIRGENDWO STEHT DAS. ICH DEPP!
So schnappte ich mir die leckersten aller frisch gebackenen Müsliriegel (was für eine Luxusversorgung!), Cola und was frau sonst noch so braucht für unterwegs und außerdem mein Handy.
Vermeldete nach München an den besten aller Ehemänner, dass ich gerade durchs Marathonziel eines wirklich stramm-schwierigen Landschaftsmarathons gelaufen wäre und dann, den herzlichsten Ehemannglückwünschen ins Wort fallend ... jetzt allerdings noch ein bisschen weiterlaufen würde ... ... ich glaube nichtmal, dass er sich sonderlich drüber gewundert hat ...
Dummerweise und um die letzten gut 21 Kilometer hier nicht ganz so lang werden zu lassen wie sie mir erschienen (gefühlt mindestens ein 100 Meilen-Lauf zwischen Kilometer 55 und 60): alle in meiner Nähe befindlichen zogen ab als wäre es normal, das letzte Drittel am schnellsten zu laufen. Hinter mir immer weniger. Wofür ja schon die Cut-off-Zeit im Vorhinein gesorgt hatte. Von den wenigen zogen noch einige an mir vorbei.
Dann über einige Kilometer eine Organisatoren-Jungmann-Radbegleitung: ich konnte ihn aufmuntern - fast hatte er es geschafft. Nach einem Tag im Fahrradsattel. Auch den Versorgungsständen unterwegs zollte ich zunehmend großes Lob: "Super, Wahnsinn! Ihr macht das so klasse!" und: "bald habt ihrs geschafft - kommen nicht mehr viele!" :o) Ohne ein bisschen Galgenhumor und Dummwitz geht gerade am Schluss bei mir gar nix mehr.
Ja - und irgendwann nach einem wirklich langen Tag auf den Beinen - war auch ich im Ziel. Medaille mit der - viel zu dezent *pfff* ;-) eingravierten Zahl: 63,3 km.
Im Zelt die Interims-Begleiter fast alle noch da. Große gegenseitige Gratulationen, Endorphinmassen wabern durch die Abendluft, auch die letzten Läufer treffen ein. Alle glücklich, alle zufrieden.
Von Mitläufer-Abhol-Freundin Zigarette geschnorrt und sehr genossen. Dann von Orgahelfer-Ehepaar auf absolut privater Basis ins fast 4 Kilometer entfernte Hotel gefahren worden. Völlig ohne mein Zutun das nette Angebot, von mir glücklich angenommen. So viele freundliche Helfer und Menschen. Das ist auch der Röntgenlauf!
________________________
Bestandsaufnahme am Tag danach:
weitgehend wohlauf. Psychisch absolut.
Physisch: Laufen ginge heute noch nicht. Nichtmal kleinste Joggingschritte. Warum? -> Harte Oberschenkel und ultramäßiger Muskelkater im Po. Die viele Umsteigerei mit oft knappen Anschlusszügen war eine echte Herausforderung - Stichwort: Bahnhofstreppen ....
Waden: locker, problemfrei und weich
Füße: nach bzw. mit Hilfe des Coolpack aus'm Hotel schnelle Verminderung der anfänglich aufkeimenden Schmerzen. Leichte Schwellung an Problemferse rechts ging auch wieder zurück. Sieht gut aus soweit. Mal die Woche abwarten (ausruhend, versteht sich ;)
Irgendwann um diesen meinen Ausspruch herum - also so ungefähr Höhe Halbmarathon - wäre es ihm klar gewesen: dass ich durchlaufen werde. So behauptete er zumindest hinterher. Der eine von den beiden ziemlich humorigen Mitläufern, die mir 50 Kilometer lang hinterhältigerweise vorgaukelten, sie wären auch so langsam wie ich *Hallo Thomas, Hallo Manfred*
Und dann bei Kilometer 55 abzogen als hätten sie nochmal frische Beine untergeschnallt. Oder lag's daran, dass meine Beine nicht mehr ganz so frisch waren und ich deutlich langsamer wurde? Aber ich wär' wohl auch ohne die beiden weitergelaufen. Waren ja noch genug interessante Leute und Gespräche außerdem rundum. Und Ruhe zum Glück auch mal ... vielleicht aber auch nicht ... wer weiß das schon so genau ...
Achnee, der Reihe nach, oder? So mit Weckergeklingel am Anfang. Dummerweise werd' ich meist ohne Weckergeklingel wach und vor so'nem Lauf schon sowieso.
Aufgehört hat's jedenfalls - viele viele Stunden später - damit, dass mich meine -
A C H T U N G ! W E R B E E I N B L E N D U N G!
..... meine wunderbaren Lieblingslaufschuhe "Adidas Chill": babyblau, gekauft im Mai 2011 am Lake Tahoe in Kalifornien für - wenn ich recht erinnere - ca. 27 $. Ungedämpft, ohne jeglich Stütze oder Führung und mit beweglich eingekerbter Sohle. Leichter als viele berüchtigt leichte Racer.
ENDE WERBEINBLENDUNG
... sie trugen mich gestern, Sonntag den 30. Oktober 2011, 8 Stunden, 45 Minuten und 33 Sekunden nach Anpfiff, beim Röntgenultralauf über 63,3 Kilometer durchs Bergische Land, über Höhen (knapp 900 Höhenmeter) und durch Täler ... wohin trugen sie mich? Na ins Ziel doch.
Das wäre er dann auch schon. Eigentlich. Der Bericht. Marathon war geplant und gemeldet - im Hinterkopf der Ultra. Reizvoll am Röntgenlauf: Marathon und Ultramarathon kosten nicht nur genauso viel Meldegebühr. Jeder Läufer kann auch unterwegs erst entscheiden, ob er das eine oder andere wählt. Zwar ist an der Startnummer der ursprüngliche Plan erkennbar. Laufen LäuferInnen aber weiter oder steigen vorher aus, so gilt die gelaufene Distanz. Urkunde und Medaille werden entsprechend verliehen. Narren- und Entscheidungsfreiheit bis zum letzten Meter.
Aber hätte ich diese leichten Schläppchen wirklich gewählt, wenn ich nicht spätestens davon erhofft hätte, von dieser völlig irren Idee: vom Marathon um nochmal nen halben Marathon auf eindeutigen Ultra - was dann der erste solche für mich wäre - zu verlängern ... abgebracht zu werden? Wer jetzt denken mag: ach, die Chills sind sicher wie die Nike free und damit laufen manche Irren ja auch Marathon, der irrt ein bisschen. Denn: die frees habe ich auch. Und nicht im Traum käme ich auf die Idee, mit denen einen Wettkampf mitzulaufen oder sie gar für einen Marathon zu wählen. Sie machen mich schlappig und behäbig. Sind bequem aber langsam.
A C H T U N G ! W E R B E E I N B L E N D U N G! Ganz anders die Chiller. Sie machen und lassen die Waden leicht und locker, die Füße schnell ... - ENDE DER WERBEINBLENDUNG -
... naja gut, was bei mir eben so "schnell" heißt ...
Aber was ist zu erwarten bei einer durchschnittlichen Wochen-Laufleistung (über's Jahr gesehen) von unter 35 Kilometern? Als Vorbereitung für einen Ultra gilt 1 [in Worten: EIN ! ] langer Lauf im gesamten letzten halben Jahr über sage und schreibe 30 Kilometer auch als eindeutig suboptimal. (wobei 'ne Bergwanderwoche im Wellnesstempo dazukommt. Vermutlich auch nicht der Hit an Laufvorbereitung aber immerhin für die Ausdauer brauchbar). Sogar für nen Marathon eher leichtfertig. Noch dazu, wenn sichs um nen Marathon auf - ich kann das jetzt mal wirklich unterstreichen - sehr anspruchsvoller Strecke handelt. (so, genug Vorgeplänkel, das natürlich dazu dient, meine "Leistung" von unterm Scheffel - oder hätt' der Quatsch da mal besser versteckt bleiben sollen? - ins strahlende Scheinwerferlicht der kritischen Blogleseröffentlichkeit zu zerren.)
Erstes Drittel Röntgenlauf: Menschenmassen - noch sind auch die vielen Halbmarathonis mit am Start und Walker - ergießen sich auf die Strecke, die erstmal eine Rundschleife durchs Örtchen führt. Erst ordentlich hoch, dann wieder ordentlich runter, ordentlich hoch ... und so weiter über die ganzen folgenden Kilometer. Ab und zu sogar *uffff* so RICHTIG ORDENTLICH HOCH und runter (steil runterlaufen find' ich ja eh klasse! Fühlt sich immer ein bisschen so an als würde ich gleich losrollen und als ob das Gewicht mal fast nen Vorteil wär').
Am Rand der Strecke auf erstem Drittel für meine Begriffe nahezu Menschenmassen mit Ratschen, Schnarren, Tröten, Pfeifen, Glocken ... LÄRM, ein HÖLLENLÄRM! Hey, ich bin hier unter anderem hergekommen um einen ganz idyllischen Landschaftslauf zu laufen. Mit Vögleingezwitscher, Rauschen der Blätter im kühlen Herbstwind ...
Bilder gibt's diesmal übrigens keine von mir - keine Lust gehabt, das Fotodingen auch noch mitzuschleppen. Wer mag, der drehe sich einen eigenen Kopfkinofilm. Kulissenanweisung dazu: idyllische Orte mit Schiefer- und Fachwerkhäusern, von Wasser angetriebene Mühlräder. Weite, einmal sanft geschwungene dann wieder deutlich mittelgebirgige Felder, Wälder und Wiesen in Morgen-,und später dann Abendnebel. Dazwischen wenn auch eher seltene Sonnenstrahlen. Wald- und Feldwege mit Steinen, Wurzelpfade und Dorfstraßen, hohe Bahn- und sonstige Brücken. Bäume jeglicher Herbstcouleur: hell-, dunkel, gold- und leuchtend gelb. Dasselbe Spektrenfeld auch in rot und braun und viele auch noch in grün. Gluckernde Bäche am Wegesrand, (Stau-)seen, Pferdekoppeln, Aussichtspunkte ...
Nach Zieleinlauf der Halbmarathonis - selbe Strecke mit lediglich geteilten Mittelabzweigen: ins Ziel oder weiter. Für mich natürlich weiter - wird's endlich ruhiger. Keine Menschenmassen mehr, kaum noch Schnarren, Knarren und Tröten. Selten bei Ortschaftenberührung - aber erträglich. Nur hier und da Wanderer und Spaziergänger. Das verbliebene Marathon- und Ultrafeld entzerrt sich. Ab hier: die immer gleichen Begleitgesichter (um nicht zu sagen: Pappnasen :-p ) bis zum Marathonziel. Launige Gespräche, viel Gelächter und Spaß - die Bergabpassagen immer noch mit Schwung und Schmackes genommen.
Soll ich behaupten, dass ich extra bequem gelaufen bin? Würde bis zum Halbmarathon noch halbwegs stimmen. Da kam ich nach ca. 2:25 h an (leider stehen bei mir in der Zeitmessung die genauen Splitzeiten nicht). Das war noch einigermaßen stressfrei. Nach gut 5:20 h (und damit nur knapp 10 Minuten vor "Cut off Zeit", nach der ich gar nicht mehr hätte weiterlaufen dürfen) beim Marathonziel wäre es glatte Hochstapelei. Maximal 10 Minuten schneller wäre bei Vollgas VIELLEICHT! möglich gewesen. Mehr auf keinen Fall.
Hier lief ich - komplett denk- und hirnfrei - statt ins Marathonziel - auf der Ultraspur weiter und zum direkt dahinter liegenden Versorgungspunkt. Wo ich empfangen wurde mit: "Na siehste woll! Datt Mädel hat nich nur die richtichen Ultragene - et iss auch noch vernünftich!" Tja ... is eben alles 'ne reine Definitionssache mit der Vernunft ....
Kurz mich selbst gefragt, wie's mir denn so gehen mag. Das schon. Antwort: "och, eigentlich nicht viel schlechter als beim Big Sur" ... also: VOR dem Start ... na dann ...
Andererseits: hätte es nicht SO schön enden können?! Einen derartig anspruchsvollen Marathon gelaufen zu sein und immer noch einigermaßen fit? Ich meine: wo steht geschrieben, dass frau IMMER völlig vernichtet ins Ziel zu kriechen hat?! NIRGENDWO STEHT DAS. ICH DEPP!
So schnappte ich mir die leckersten aller frisch gebackenen Müsliriegel (was für eine Luxusversorgung!), Cola und was frau sonst noch so braucht für unterwegs und außerdem mein Handy.
Vermeldete nach München an den besten aller Ehemänner, dass ich gerade durchs Marathonziel eines wirklich stramm-schwierigen Landschaftsmarathons gelaufen wäre und dann, den herzlichsten Ehemannglückwünschen ins Wort fallend ... jetzt allerdings noch ein bisschen weiterlaufen würde ... ... ich glaube nichtmal, dass er sich sonderlich drüber gewundert hat ...
Dummerweise und um die letzten gut 21 Kilometer hier nicht ganz so lang werden zu lassen wie sie mir erschienen (gefühlt mindestens ein 100 Meilen-Lauf zwischen Kilometer 55 und 60): alle in meiner Nähe befindlichen zogen ab als wäre es normal, das letzte Drittel am schnellsten zu laufen. Hinter mir immer weniger. Wofür ja schon die Cut-off-Zeit im Vorhinein gesorgt hatte. Von den wenigen zogen noch einige an mir vorbei.
Dann über einige Kilometer eine Organisatoren-Jungmann-Radbegleitung: ich konnte ihn aufmuntern - fast hatte er es geschafft. Nach einem Tag im Fahrradsattel. Auch den Versorgungsständen unterwegs zollte ich zunehmend großes Lob: "Super, Wahnsinn! Ihr macht das so klasse!" und: "bald habt ihrs geschafft - kommen nicht mehr viele!" :o) Ohne ein bisschen Galgenhumor und Dummwitz geht gerade am Schluss bei mir gar nix mehr.
Ja - und irgendwann nach einem wirklich langen Tag auf den Beinen - war auch ich im Ziel. Medaille mit der - viel zu dezent *pfff* ;-) eingravierten Zahl: 63,3 km.
Im Zelt die Interims-Begleiter fast alle noch da. Große gegenseitige Gratulationen, Endorphinmassen wabern durch die Abendluft, auch die letzten Läufer treffen ein. Alle glücklich, alle zufrieden.
Von Mitläufer-Abhol-Freundin Zigarette geschnorrt und sehr genossen. Dann von Orgahelfer-Ehepaar auf absolut privater Basis ins fast 4 Kilometer entfernte Hotel gefahren worden. Völlig ohne mein Zutun das nette Angebot, von mir glücklich angenommen. So viele freundliche Helfer und Menschen. Das ist auch der Röntgenlauf!
Bestandsaufnahme am Tag danach:
weitgehend wohlauf. Psychisch absolut.
Physisch: Laufen ginge heute noch nicht. Nichtmal kleinste Joggingschritte. Warum? -> Harte Oberschenkel und ultramäßiger Muskelkater im Po. Die viele Umsteigerei mit oft knappen Anschlusszügen war eine echte Herausforderung - Stichwort: Bahnhofstreppen ....
Waden: locker, problemfrei und weich
Füße: nach bzw. mit Hilfe des Coolpack aus'm Hotel schnelle Verminderung der anfänglich aufkeimenden Schmerzen. Leichte Schwellung an Problemferse rechts ging auch wieder zurück. Sieht gut aus soweit. Mal die Woche abwarten (ausruhend, versteht sich ;)
18 Kommentare:
Ich hab´s schon von Begleitläufer Thomas gelesen und deshalb schnell hier reingeschaut:
Du bist einfach der Wahnsinn! Ganz herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung und auch dem Mut, das so durchzuziehen. Obwohl, ein wenig glaube ich auch, dass du das schon seit einer Weile im Hinterkopp hattest ;-). Bei den Schuhen ist dir bestimmt auch der wechselnde Untergrund und der Wechsel von bergauf und -ab entgegengekommen. Nun erhole dich weiter gut. Ich bin dann schon auf die nächste Schandtat gespannt - du ULTRA-Läuferin!!!
Schon im Kilomterspiel gesehen und voller Stolz angeklickt; Die verrückte Frau, die kenn ich. :-)
Meine Güte, Mädel, ich kann nur staunen und mit den Ohren schlackern. Hölle!Glückwunsch!
Gruß aus dem Bergischen
Manu
Was soll ich sagen, ich habe es schon im Mai gewußt nach dem Big Sur Bericht ... ;-) ... und gestern während des Laufs habe ich mitgefiebert, hoffentlich schaffst du den Cutoff im Marathonziel, das einzige, was dich wirklich hätte aufhalten können ... klasse gemacht, Respekt :-) und wieder ein richtig lesenswerter Bericht :-) ... Wie geht's weiter? Bin schon gespannt ... :-)
Lieben Gruß aus Köln, MegaCmRunner
Du bist klasse, wirklich!
Ich weiss jetzt gar nicht genau, wie lange es her ist, dass es dir körperlich doch sehr bescheiden ging - ein oder zwei Jahre? Und jetzt läufst du mal eben 'nen Ultra!
Ganz herzliche Grüße
Sagen wir mal so... alles andere als den Ultra hätte mich jetzt bei Dir gewundert, wenn Du Dir schon über die Taschenablageoption Sorgen machst. Mein Kopfkino funktioniert hier so nah der Heimat ganz gut - ging also auch ohne Fotos. Glückwunsch, liebe Lizzy, Du bist und bleibst ein Tier.
Dankeschön Anett :)
aber sag': WO hast du es von Thomas gelesen? Im Forum? Oder hat er noch irgendwo eine eigene Seite?
Harhar Manu - schlacker du nur .. natürlich hab' ich dich schon vor Tagen sofort mit "kenn ich" angeklickt. Hocherfreut ;o)
Und MegaCmManfred: nagut, Lob eingesteckt und bin ich nicht mehr beleidigt :-p Wie's weitergeht? -> ausruhen und dann schneller werden. Wie sonst? (leichter auch noch - müssen ja noch ein paar Kilö runter und ich hab' mal wieder nen Kilo zugenommen in der Woche. Kenn ich aber schon, das körperliche Täuschungsmanöver nach Hochbelastung. Sollte in ein, zwei Tagen wieder weg sein und zumindest auf Stand vor Abfahrt).
Simone, an die lange Schwächelphase hab' ich auch gerade unterwegs mehrfach denken müssen und war dabei RIESIG dankbar dafür, dass sowas jetzt geht. Gerade neulich auf der Wanderung hab' ich zu meiner Freunding gesagt: "Ab jetzt sehe ich alles, was mir das Leben noch zu bieten hat, als eine Art Zusatzgeschenk. Es hätte fertig sein können. Was jetzt noch kommt, ist reiner Bonus." Dass dazu ein Ultralauf gehört ... naja ... über Boni lässt sich ja bekanntlich streiten, das wissen auch Versicherungsvertreter .. ;)
Und Anja *Hallo Anja* :-) hat natürlich völlig Recht: von Anfang an hatte ich mein Hirn im Grunde auf "Ultra" gepolt und alle genervten Helfer beim Lauf, die ich zum x-ten Mal mit der Beutel-Ablage und im Weiterlauffall-Rücktransport-Frage genervt habe und damit, warum in den Ultralisten keine 4er-Startnummern auftauchen (ich hatte die "Sonderlisten" gar nicht entdeckt bis dahin) und wie ich dann im Internet angeben soll, wenn doch meine Nummer nirgendwo auftaucht als Ultranummer .. die mögen mir verzeihen ... (ich habe einfach zwei Beutel deponiert weil es niemand so recht sagen konnte: einen beim Marathonziel, einen im Ultraziel, wo natürlich BEIDE auf mich warteten und ich KEINEN davon wirklich brauchte ;)
Aber auf Ultra gepolt zu sein, ist ja noch nicht alles. Arge Zweifel hatte ich schon an der Cutoff-zeit, an meiner kaum-Fitness, dem grottenschlechten "Trainingszustand", wenn man von sowas überhaupt reden konnte und ich wusste ja durchaus noch, WIE anstrengend so ein Marathon ist und wie es sich anfühlt, nach fünf bis sechs Stunden Berg und Tal-Gelaufe dort anzukommen. Naja, vielleicht ist es DOCH ALLES, dass der Kopf drauf gepolt ist irgendwie ....
Da bin ich jetzt mal grad etwas sprachlos ... aber irgendwie passt diese Aktion mal wieder zu dir! ;-) Nicht alles, aber sehr vieles ist eben Kopfsache!
Nicht ohne Neid und mit einem lieben Gruß wünscht gute Erholung
Anne
(die irgendwie "zu vernünftig" ist, um sowas zu machen, und sich insgeheim manchmal ein wenig darüber ärgert, dass sie ihren Kopf nicht so polen kann ;-) )
Gratulation zum Ultrafinish nur einfach mal so. Dann kann ja im Frühjahr der Rennsteig zum 40. kommen. Ist ja auch nur ein Stück weiter.
Jörg
ach komm Anne, gib's zu: du hast sowas auch schon im Vorfeld geahnt ... bei deiner Menschenkenntnis ... ;)
Ansonsten bietet die Vernunft bzw. "vernünftich" (siehe Bericht und Zitat des Mitläufers) eine große Interpretationsbandbreite. Und besonders vernünftig ist vermutlich, jedem die seine einfach fröhlich zu lassen und selber bei der eigenen zu bleiben ;-) Irgendwo neulich hab' ich gehört (war wohl im TATORT oder so), dass es auch von "Wahrheit" immer mindestens zwei überzeugende Versionen gibt. Bei der Vernunft wohl ein ähnliches Phänomen *s*
Was die Erholung angeht: heute - also wieder zu Hause und ausgeschlafen - schlägt die Erschöpfung schon nochmal ordentlich zu. Körperlich ist bis auf etwas über dem üblichen liegender Muskelkater alles wieder im Lot. Aber so allgemeinbefindlich zeigt sich schon viel Nachmüdigkeit. Könnte quasi durchpennen ...
Jörg, der Rennsteigultra würde mich eigentlich wirklich reizen. Andererseits geht Mai 2012 nicht. Denn ab jetzt will ich wirklich kürzer, knackiger, schneller ... und im Mai in Dachau zum ersten Mal testen, wie weit mich das - hoffentlich - schon runtergebracht hat beim Zehner. Vorbereitung zum Rennsteig passt da echt nicht rein. Und in den Kopf momentan auch nicht. Springt nicht drauf an ... ;-(
Ultra- Lizzy! Tönt guuuut! ;-)
Dicken Glückwunsch von mir!
Seit Deiner Anmeldung zum Röntgen, war mir eigentlich klar: Ist sie an dem Tag frei im Kopf und hat fitte Beine, dann "sehe" ich die Lizzy auf der Ultrastrecke einbiegen.
Neben mir habe ich meinen Göttergatten sitzen, der am Morgen der Harzquerung aufgestanden ist und gemeint hat, "Heute packe ich die ganze Strecke!"- Gesagt, getan! So wurde dann ein Halbmarathoni ruckediezuck zum Ultra.
Logo, dass Lizzy sowas erst recht kann!
Supa gesprungen!!!!
LG Monika
Der Thomas hat in unserem seperaten Radiergummiforum berichtet(da würdest du übrigens auch reinpassen) und einen Klasse-Bericht geschrieben. Ich werde ihm mal einen Anstoß geben, dass er das mal breiter veröffentlicht. Es lohnt sich...
Zum Rennsteig: nächstes Jahr laufe ich "nur" den Marathon, aber 2013 habe ich ernsthaft den Ultra auf dem Plan. Vielleicht sehen wir uns ja dann in Eisenach ;-)
Monika ;) - für die Ultrastrecke musste man - wusste ich ja vorher gar nicht - nichtmal einbiegen. Nur einfach geradeaus weiterlaufen ... aber es gab so viele Unbekannte in der Rechnung ... so schleppten kurz vor meiner Abfahrt in den Urlaub so ziemlich alle Kollegen Viren und Verwandtschaft ins Büro, niesten, rotzten und röchelten (wir haben ein Gemeinschaftsbüro) so ziemlich alle Gegenstände incl. Telefone voll ... Ich lief nur noch schimpfend "KANNST DU NICHT ZU HAUSE BLEIBEN; WENN DU KRANK BIST; VERDAMMICH ... ich kann das jetzt nicht gebrauchen!" (grundsätzlich nur egoistisch gemeint natürlich) und mit Vampirabwehrhaltung durch die Flure. Okay, wären alle Kranken zu Hause geblieben, wäre ich fast alleine gewesen mit der Arbeit. Hätte mich nicht gestört, echtnicht ... naja, ist ja gut gegangen ... jetzt dürfense auch alle wieder krank ins Büro geschlurft kommen ;o)
Grüß du den ultragöttrigen Dachs, gell.
Anett, ich finde den Bericht nicht. Radiergummiliga schon. Aber dort keinen Bericht von Thomas7. Hab' ich Tomaten auf den Augen oder ein noch ultrawirres Hirn?
Und obwohl ich sicher das langsamste aller Radiergummis bin: ich hab' schlicht keine Luft und Zeit mehr für noch eine Internetseite, an der ich aktiv teilnehmen würde. Hab' jetzt schon manchmal das Gefühl, nichtmal dort überall hinterhergelesen zu bekommen, wo ich es gerne würde. Im Büro gehts nicht, zu Hause bleibt wenig Zeit. Heute - am Feiertag (mal ein Lob an die Bayern für die Feiertage ;), da kann ich ein bisschen nachholen. Aber ich habe keinen mobilen Internetzugang, bin im Sportverein (und versuche, dort auch ab und zu aufzukreuzen), predige ja immer, wie wichtig der Ausgleich ist und so ... überhaupt ab und an schwimmen, saunen, bisschen ganz was andres machen als Sport und damit ist auch nicht immer Internet gemeint ... es gibt ja auch noch Menschen ...
So süchtig ich bin und so gerne ich da rumkritzel - es geht einfach nicht (früher hab' ich dazu meist die Leerlaufphasen im Büro genutzt ;). Im Grunde überhuschel ich das meiste auch nur, lese selten so lange Berichte wie es meine eigenen sind (ab und zu schon - aber gut geschriebene Laufberichte sind auch ein Schwerpunktinteresse) wirklich gründlich durch, freue mich, wenn die Betonung auf Bildern liegt. Dort, wo mich was interessiert ... und der Bericht von Thomas interessiert mich, da bleibe ich dann mal hängen. Hilfst du mir, den Weg dahin zu finden?
Kleiner Nachtrag noch:
als ich am Folgetag mit dem Zug von Remscheid nach Solingen tuckerte, da fuhren wir irgendwann nach fast einer halben Stunde über eine hohe Brücke und ich dachte: "die sieht ja aus wie diese riesige Brücke, an der wir gestern vorbeigelaufen sind. Aber kann ja nicht sein - der Zug fährt doch schon eeewig .." Aber sie war das: die Müngstener Brücke und höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Kam mir nur so irre vor, dass ich an der Stelle noch nichtmal die Hälfte der Ultrastrecke hinter mir hatte aber nun im Zug schon gefühlt ewig fuhr bis er dort langkam. Kein Wunder, dass sowas allgemein für irre erklärt wird. Es IST irre! ;)
Passt absolut perfekt zu Dir Powerlizzy!
(sogar die geschnorrte Zigarette überrascht mich nicht;))
Herzlichen Glückwunsch!!
war ja auch nicht meine erste (und im Blog gestandene ;) geschnorrte Zigarette. Nach heftigen Strapazen ist mir immer mal danach: Nervengift eben ;o)
Danke für den Glückwunsch, liebe Julia!
wer Bildchen gucken möchte, der möge das HIER tun.
die von 17:17 (Uhrzeit) sind die vom Ultra-Zieleinlauf (Seite 1), die mit 05:22 (nach vergangenen Stunden) vom Marathondurchlauf.
Mir wurde gesagt, ich sähe darauf teilweise aus wie 18 ... ich sollte sowas nicht wieder tun. Wer will schon mit fast 50 aussehen wie 18 *pfff* ;)
Da du nicht im Radiergummiforum angemeldet bist, kannst du auch keine Berichte lesen.
Ich gebe ihm aber mal einen Tipp. Wie ich ihn kenne (leider bisher nicht persönlich) wird er sich bestimmt was einfallen lassen...
Danke Anett. Er hat sich schon was einfallen lassen ;) Ich hatte im Forum per PN gefragt und Thomas hat mir seinen Bericht geschickt. Hat mir wieder mal gezeigt, dass Wahrnehmungen von und Erinnerungen an identische Dinge, Begegnungen, Gespräche ganz schön unterschiedlich sein können ;-) Aber das ist ja nix neues.
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