27 Oktober 2019

Ein Schloss! Es wurde mir ein Schloss geschenkt!

Immerhin mit der Sicherheitsstufe 6 und hoffentlich behütet es den neuen Schatz: ein birdy Faltrad *schmelz* allezeit zuverlässig. Beim ansehnlichen Preis des Vögelchens rangiert die Zugabe eines Schlosses eher unter der Rubrik „peanuts“. Gefreut hat‘s mich trotzdem!




Als ich beim Kauf erwähnte, schon seit mehr als einem Jahr ebendieses Gefährt zu umschleichen, mich aber aufgrund der doch gehobenen Preiskategorie - und eine Rohloff-Nabe wollte ich dann eben auch dazu haben - nicht entschließen konnte. Das letzte Kaufentschlussfünkchen gezündet wurde von einem sportlich ziemlich verrückten (was als Ehren- und Bewunderungsbezeichnung gemeint ist) Promi-birdy-Radler, in dessen Blog ich zuweilen reinklicke und der mit dem birdy mal eben 150 Kilometer zum Arbeitsauftritt radelte („wenn das Rad zu sowas taugt, dann taugt es auch für mich“ - so meine messerscharfe Schlussfolgerung aus dem Blogbericht und endlich ein unwiderlegbares Argument für den Kauf). Als ich das erwähnte, wurde ich vom Händler mit großen Augen angesehen. Setzte an zur Erklärung, wer dieser Wigald Boning ist, um unterbrochen zu werden mit der Information, dass er im Laden durchaus bekannt sei. Weil guter Kunde. Okay, das wusste ich noch nicht. Dass er nicht nur - ohne es zu ahnen - Lockerer meiner Kaufbremse war sondern auch beim selben Dealer den Radelstoff bezieht. Vielleicht habe ich auch ihm und der Erwähnung seines unbewussten Werbeblogbeitrags ein bisschen die Schlosszugabe zu verdanken?



Bleibt zu hoffen, dass nicht auch die Verrücktheit der Touren ansteckend ist. Oder vielleicht im Gegenteil? Die ersten ca. 50 Fahrkilometer zeigten jedenfalls: es ist eindeutig tourentauglich!

Fährt sich fast besser und geschmeidiger als mein vsf-Manufaktur-Treckingrad, das sich in Generalüberholungskur befindet für eine Weile. Aber auch nach 12 Jahren heiß und innig geliebt wird und dem ich ebenfalls treu bleiben werde.  Eine Schwachstelle ist (noch) der Sattel. Fahre ich gewöhnlich und mit anderen Rädern locker dreistellige Kilomterzahlen ohne Popoprobleme, drückte der Sattel des Vögelchens - obwohl hochwertig und mehrfach nach- und umjustiert - schon nach 20 Kilometern erstmals leicht unangenehm. Nicht dramatisch ... aber es bleibt noch Baustelle: bisschen rumprobieren und zur Not ein anderer Sattel ... schaunmermal ..

03 Oktober 2019

Istrien und die Babystrecke beim Valamar-Traillauf

Eine Finisher-Medaille aus Kroatien. Hübsch!

Wie war der entsprechende Lauf dazu? Für mich trifft "kommt auf die Betrachtungsebene an" am besten zu.

Küste und Landschaft in Rabac (sprich: Rabatz) wirklich toll. Wobei diese riesige Urlaubs-Resort-Anlage schon ziemlich dominant daherkommt. Andererseits: da ich nicht die einzige bin auf der Welt, die sich in schöner Landschaft aufhalten und erholen möchte, kann ich mich über andere (Menschenmassen), die das auch möchten und tun, kaum beschweren. Und um die alle unterzubringen, braucht's nunmal viel Fläche. Aber anderes Thema.

Der Lauf gut organisiert, die Wege so trailig, wie Trailwege nunmal sein können.Wobei mich die Tatsache, dass meine als locker angenommene "Baby-Strecke", der Green course über 11,2 km , sich zum Berglauf auswuchs, in der Praxis dann doch schockierte. So langsam und schneckengleich, wie ich mir vorkam bei pfeifenden Bronchien, stolperndem Herzen und dem permanenten Gefühl, beim Notarzt besser aufgehoben zu sein,  so unangenehm war mir der Gedanke, möglicherweise als letzte ins Ziel zu kriechen. Reingehauen, was ging. Bisschen Risiko beim bergab-Sprint über Felsen darf schon sein. 

Dass ich es tatsächlich fertiggebracht habe, unterwegs MitläuferInnen zu überholen und bei den Frauen mittig auf der Ergebnisliste  (Platz 34 von 65) zu landen, war eine Riesenüberraschung. Kann frau ja auch nicht ahnen, bei einer Zeit von 1:42:45 für 11,2 Kilometer ;o)

Danach ein Bad im klaren und noch angenehm temperierten Meer, dann konnte die Rückfahrt nach dem gut einwöchigen Istrien_Urlaub beginnen.

Besonders hat mir gefallen, dass keine Wegwerfbecher verwendet wurden. Alle Läufer mussten sich Becher oder nachfüllbare Flaschen mitbringen, die an den Versorgungsstellen aus großen Flaschen und Wassertanks befüllt wurden. Das sollte zum Standard bei allen Läufen werden!





Die übrige Urlaubswoche bestand aus einem Aktivitäten-Relax-Mix mit vielen Spaziergängen und Wanderungen, Trüffelgerichten, dem passenden Wein dazu - Schokolade natürlich ebenfalls -  und vielen genussvollen Schwimm- und Sonnenstunden im und am Meer.


Viele Campingplätze bieten in der Nachsaison eine große Auswahl an wunderbaren Stellpätzen.



Klippenspringer beobachten


und auf der Rückfahrt noch ein Zwischenstop in Klagenfurt am Wörthersee