31 Dezember 2019

Nullnummernjahr in Zahlen, Worten und Bildern

Zuerst zurück (geblickt und geklickt) auf's Laufjahr. Das im Kilometerspiel - weil wochenorientiert - gestern schon ins neue Jahr gestartet ist und daher 2019 diesbezüglich und dieses Mal seit Sonntag als beendet gilt. Nicht nur die Asiaten leben also nach zwei Kalendern, die LäuferInnen im kmspiel tun es ebenfalls.


Mit 1728 Laufkilometern bei im Schnitt 9km pro Läufchen bin ich für mich recht zufrieden.




Ein wenig mehr hätten es werden sollen aber einige Infekte  und ein kleines Miniunfällchen gegen Jahresende bremsten etwas aus. Harmlos insgesamt und auch in diesem Jahr kam ich wieder um jegliche Artzkonsultationen, die über die üblichen Kontrolle hinausgingen und ebenfalls zur Zufriedenheit ausfielen, komplett drumherum. Weitgehend gesund und fit. Gefühlt und bestätigt.

Die Wettkampfteilnahmen waren wahre Funläufe und durchaus auch mit Erfolgen versehen.

Insbesondere der B2run, bei dem ich alte dreifach-Umwelts  ... ähm .. ich meine .. -Oma ... firmenintern Dritte von 20 Teilnehmerinnen wurde und einen km-Schnitt von 5:16 Minuten hinlegte. In der Gesamtwertung der WÜ55 Platz 10 von 107 Teilnehmerinnen. Ohne gezieltes Training dafür und nicht als Durchstarterin sondern aus dem Massenfeld startend. Kam ins Ziel mit hochroter Birne und der spontanen triumphalen Äußerung: "Verdammt, ich kann's noch!" auf den Lippen. Zahlte den Triumph allerdings mit einer komplett schlaflosen Nacht und Herzstolpern. Für solche Aktionen wäre etwas mehr Training im Vorfeld ratsam - ich sehe es ein und gelobe ... gar nix ;-)


Nachdem ich mir im Jahr 2018 einen - sehr schlichten und unkomplizierten -  Schrittzähler zugelegt hatte, fasste ich den Beschluss, ein Jahr lang konsequent die Schritte und den Schlaf zu tracken. Bis auf seltene Ausnahmen und kleine Mini-Vergesserchen wurde der Plan 2019 konsequent durchgezogen. Das Jahresergebnis (s. Foto oben) weist eine tagesdurchschnittliche Schrittzahl von etwas über 18.000 Schritten aus.

Die durchschnittliche Entfernung im Screenshot entspricht dabei allerdings nicht den Tatsachen sondern wäre deutlich hochzusetzen, da ich aus praktischen Gründen irgendwann nie mehr auf den "Lauftrainingsmodus" umgestellt habe, wenn ich denn joggen war. Dadurch wurde die Schrittlänge ebenfalls nicht umgestellt und ein Halbmarathon (amtlich vermessen) erscheint auf meinem Schrittzähler mit nur gut 16 Kilometern. Aber egal, die zurückgelegten Kilometer zu tracken war ja auch nicht die Absicht. Die mögen real bei täglichen knapp 15 Kilometern liegen.

Was weiß ich mehr dadurch als vorher? Nicht wirklich viel: ich bewege mich ausreichend und schlafe - von Ausnahmen abgesehen - genug, weitgehend gleichmäßig und gut. Wusste ich vorher auch. Lebe weckerlos - ein *Hoch* auf die Gleitzeit! - Trotzdem freuen mich die Bildchen und Statistiken und im nächsten Jahr werde ich vielleicht den Schrittzähler dann in die Ecke feuern.

Plan durchgezogen - das reicht :o)

Einen weiteren Plan allerdings habe ich nicht durchgezogen ;-(  Das mit dem Gewicht, der Abnehmerei und dem Wunsch, mit 60 unter 60 zu landen ... das steht nochmal in weit entfernten Galaxie-Sternen. Denn hier ist das im Titel erwähnte Nullnummernjahr zu verorten. Kaum hatte ich den Plan, weiter abzunehmen, in die Öffentlichkeit posaunt, lief es langsam aber stetig wieder aus dem Ruder und so endet das Jahr mit einem Gewicht, das fast auf den Punkt mit dem Startgewicht identisch ist.



Kein Grund für wirkliche Unzufriedenheit, alle wichtigen und mir lieben Klamotten passen weiterhin, - aber auch kein Anlass zum Jubeln. Lautet der Slogan für 2020 also: "Nächster Versuch!"




 Und das Restleben neben Sport und Schlaf? Bieder! Die Hauptthemen: Immobilie, Mobilie, die drei besten Enkel_innen der Welt, Beziehung, sonstige Familie und ein paar andere wichtige Menschen. Alles mit Bewegung drin. Auch mal rauf und runter.  Aber Privat- und Berufsleben insgesamt ohne nennenswerte oder allzu belastende Höhen und Tiefen und damit weitgehend harmonisch und zufriedenstellend. Katzen natürlich. Weiterhin drei davon und auch die harmonieren und waren durchgängig fit und gesund.

Gibt's was wirklich Neues? So richtig wirklich nicht - das Hobby der Fermentation (bisher ausschließlich Sauerkraut) wird momentan um diverse andere Fermente erweitert. 
Soll ja gesund sein und schmeckt auch.


2020? - darf gerne so in etwa weitergehen! Einige Läufe im Halbmarathonbereich mit drumherum geplanten Urläubchen in netter Landschaft bzw. bislang unbekannten Städten sind bereits geplant und angemeldet. Die noch offenen Baustellen im Haus schon in Arbeit.

Wäre schön, wenn Gesundheit und Restleben weiterhin so gut mitspielen.


Ein Dankeschön ans gnädige Schicksal und Universum!






03 Oktober 2019

Istrien und die Babystrecke beim Valamar-Traillauf

Eine Finisher-Medaille aus Kroatien. Hübsch!

Wie war der entsprechende Lauf dazu? Für mich trifft "kommt auf die Betrachtungsebene an" am besten zu.

Küste und Landschaft in Rabac (sprich: Rabatz) wirklich toll. Wobei diese riesige Urlaubs-Resort-Anlage schon ziemlich dominant daherkommt. Andererseits: da ich nicht die einzige bin auf der Welt, die sich in schöner Landschaft aufhalten und erholen möchte, kann ich mich über andere (Menschenmassen), die das auch möchten und tun, kaum beschweren. Und um die alle unterzubringen, braucht's nunmal viel Fläche. Aber anderes Thema.

Der Lauf gut organisiert, die Wege so trailig, wie Trailwege nunmal sein können.Wobei mich die Tatsache, dass meine als locker angenommene "Baby-Strecke", der Green course über 11,2 km , sich zum Berglauf auswuchs, in der Praxis dann doch schockierte. So langsam und schneckengleich, wie ich mir vorkam bei pfeifenden Bronchien, stolperndem Herzen und dem permanenten Gefühl, beim Notarzt besser aufgehoben zu sein,  so unangenehm war mir der Gedanke, möglicherweise als letzte ins Ziel zu kriechen. Reingehauen, was ging. Bisschen Risiko beim bergab-Sprint über Felsen darf schon sein. 

Dass ich es tatsächlich fertiggebracht habe, unterwegs MitläuferInnen zu überholen und bei den Frauen mittig auf der Ergebnisliste  (Platz 34 von 65) zu landen, war eine Riesenüberraschung. Kann frau ja auch nicht ahnen, bei einer Zeit von 1:42:45 für 11,2 Kilometer ;o)

Danach ein Bad im klaren und noch angenehm temperierten Meer, dann konnte die Rückfahrt nach dem gut einwöchigen Istrien_Urlaub beginnen.

Besonders hat mir gefallen, dass keine Wegwerfbecher verwendet wurden. Alle Läufer mussten sich Becher oder nachfüllbare Flaschen mitbringen, die an den Versorgungsstellen aus großen Flaschen und Wassertanks befüllt wurden. Das sollte zum Standard bei allen Läufen werden!





Die übrige Urlaubswoche bestand aus einem Aktivitäten-Relax-Mix mit vielen Spaziergängen und Wanderungen, Trüffelgerichten, dem passenden Wein dazu - Schokolade natürlich ebenfalls -  und vielen genussvollen Schwimm- und Sonnenstunden im und am Meer.


Viele Campingplätze bieten in der Nachsaison eine große Auswahl an wunderbaren Stellpätzen.



Klippenspringer beobachten


und auf der Rückfahrt noch ein Zwischenstop in Klagenfurt am Wörthersee


10 August 2019

Gipfelmixsturm im Bayerischen Wald

.

Gipfel Nummer 1 war am Donnerstag der Grosse Osser


mit Blick auf den Großen Arber


viele Wald-, Wurzel- und Steinpfade


viele Steine, viel Grenze und viele Schilder zu beidem


Fast fühlt es sich manchmal wie Gebirge an ;)


Weit, und Ausblicke


und ein Rückblick zum Gipfel, der inzwischen von Gleitschirmen umschwebt wird.


viele Gedenk-Totenbretter am Wegesrand


und die genialste Bank überhaupt quer über den eiskalten Bach


Am Freitag dann vom Berggasthof Eck aus wird entlang des Goldsteig losgejoggt:


auf den Mühlriegel


 auf den Ödriegel




auf den großen Riedelstein mit Denkmal statt Gipfelkreuz


auf die Rauchröhren


und auch hier: viel Wald, viel Weitblick


ein bischen Fels mit Hand anlegen im engen Röhrenweg





 moderne Spuren der Tierwelt
 

wo, wenn nicht hier, sollten Luchse und Wölfe Reviere finden?!



Platz war auch noch für ein Rahmenprogramm mit Kultur, Kirchen und vielen Früchtchen.


07 April 2019

Back on track - Halbmarathon Bad Staffelstein

Endorphine? Kann ich! Muskelkater aus der Hölle? Auch ;o)

13 Jahre ist es her, dass ich an der zweiten Austragung des Bad-Staffelstein-Marathons teilnahm und dort meinen zweiten Marathon lief. Und erstmals die volle Wucht der Endorphine erlebte.

Meine Wiederholneigung beim Laufen ist an sich eher gering. Noch dazu, wenn die Strecken kürzer, die Höhenmeter weniger werden (beim Marathon knapp 700hm, der Halbmarathon bietet nur 120 davon) und ich mich deutlich langsamer als damals wähne. Wie gut, dass ich Ausnahmen zulasse!

Nach einem wunderbaren Kurzurlaub mit Tag-Nacht-Stopps in Nürnberg und Bamberg, steuerte ich das Mobil gen Bad Staffelstein, holte meine Unterlagen ab, besuchte die Läufermesse in der grandiosen Basilika Vierzehnheiligen, gönnte mir eine ausufernde Brotzeit mit frisch gezapftem Rauchbier (nicht zum ersten Mal an diesem Wochenende im Brauereienparadies Oberfranken mit seinen viel zu vielen  herrlichen Gasthäusern) und nächtigte an einer Ortsrandstraße nahe den Mainauen.

Um 8:45 Uhr sollte der Halbmarathon gestartet werden. Draußen herrschten noch kühle 8°C aber da der Tag sonnig und wärmer werden sollte, wollte ich in kurz-kurz laufen. Verließ erst um 8:30 Uhr das inzwischen auf dem Parkplatz der Obermain-Therme geparkte kuschelig warme Mobil und sprintete von dort zum ca. 1 Kilometer entfernt gelegenen Start. Schon wenige Minuten später ging's los. Was hatte ich geplant? Hatte ich Pläne? Wechselhafte ... eigentlich nicht aber vielleicht doch ...?

Stellte mich zwischen den Zugläufern für 1:59 Stunden und 2:14 Stunden auf. Sie standen erstaunlich nah beieinander angesichts der 1000 Halbmarathonis am Start. Das Display meines Schrittzählers ist bei Sonneneinstrahlung nicht ablesbar. Gedankengang also: "Halte dich an die sub2-Pacemaker und bleib so lange dran, wie es geht. Wenn es nicht mehr geht, lässt du dich zu den sub 2:15-Pacemakern zurückfallen, mit denen es eigentlich ins Ziel zu schaffen sein sollte. Denken, selber kontrollieren: dadurch unnötig!"

Gedacht, getan. Immer schön bei dem jungen Pacemakerpärchen geblieben und mir von ihnen das Tempo vorgeben lassen. Es knubbelte sich dort zwar ordentlich, doch die Laufwege sind breit und komfortabel. Ungefähr bei Kilometer 3 kam der Gedanke auf: "Ist mir zu schnell, kann ich nicht länger mitgehen." Kaum gedacht, sagt der männliche Part des Duos zum weiblichen Part:  "ich glaube, wir sind etwas zu schnell unterwegs und müssen ein bisschen langsamer werden."

Na prima! Zu schnell loslaufen kann ich auch alleine - dafür brauche ich keine Zugläufer :p

Sie werden geringfügig langsamer. Eigentlich ist mir das immer noch zu flott aber ich schaffe es, dranzubleiben. Es tut weh. Die Beine werden hart, hintere Oberschenkel und Po meutern schon früh. Als wir beim Kilometerschild 13 eine schöne Bergabstrecke laufen und ich es nicht schaffe, dort wie üblich rollen zu lassen und das Tempo anzuziehen weil meine Muskeln strikt dagegen sind, ist mir klar, dass ich überziehe. Und weil ich die Zielzeiten der Vorjahre aus meiner Altersklasse kenne, weiß ich auch: HIER lande ich auf keinem Siegertreppchen. Aber mein Muskelkater, DER wird Chancen auf einen persönlichen Treppchenplatz bekommen. 

Bis Kilometer 16 schaffe ich es irgendwie, an den sub2 Pacemakern dranzubleiben. Dann ist der Ofen aus und ich muss abreißen lassen. Kämpfe weiter unter Schmerzen in fast allen Gliedmaßen, widersetze mich jedem, der zum Überholen ansetzt. Warum das? Keine Ahnung! Vielleicht aus der Erfahrung heraus, dass Glück und Schmerz nur im Doppelpack mit Härte und Leiden zu haben sind. Nicht unbedingt gleichzeitig und leider lässt sich auch keine Gesetzmäßigkeit ableiten. Nicht jede Härte beschert auch Endorphine, nicht jeder Schmerz führt auf den Weg zum Glück. Doch zeigt die Erfahrung des Lebens: diejenigen Dinge, die zur höchsten Freude und Glückseligkeit beitragen, haben auch ihren Anteil am tiefsten Leid und Schmerz in diesem irdischen "Jammertal".

Irgendwann kommt Gegenwind auf, er killt mich nahezu. Die Beine sind Blei, die Füße kleben am Boden, es fühlt sich an als käme ich nicht mehr vorwärts. Dafür und für die wie Schneckentempo empfundenen letzten Kilometer finde ich meine Zielzeit von netto 2:02:30 (5:48min/km) schier unglaublich!

Und es hat funktioniert: Endorphine satt! Wie damals anno 2006 nach dem Marathon, so fluteten sie mich auch heute. Reichten noch für die fast dreistündige Rückfahrt, reichten sogar noch für die Tanzstunde am Abend. Lediglich die Treppenstufen, die sind ein wenig kritisch. Auch beim Aufstehen und aus dem Auto steigen entfleuchen mir Ächzen, Stöhnen und es sieht eher unelegant aus inzwischen. Ob der Muskelkater einen Treppchenplatz ergattert hat ... das weiß er dann vermutlich morgen ;)


Platz 128 von 250  bei den Frauen - Siegerin: Sandra Haderlein (Jg. 84) in 1:20:39
Platz 6 von 20 der AK W55 - Siegerin: Heike Niggemann (Jg. 63) in 1:50:14



Fazit und Plan: das Gequatsche von "nur noch Genussläufe", "keine Tempoambitionen", "auf's Altenteil zurückziehen" .. verschiebe ich nochmals auf unbestimmte Zeit. Es macht mir wieder Spaß und ich denke: mit ein bisschen gescheitem Training, hier und da wieder mehr Tempo, längeren Läufen, ein bis zwei Kilo weniger auf den Rippen - da sollten die sub 2 Stunden beim Halbmarathon nochmal drinsitzen. Auf flacher Strecke auch schon in diesem Jahr. Wir werden sehen ...

31 März 2019

Leiblachlauf 2019 - nicht nur Käse im Allgäu



Wie am Schnürchen lief es für mich beim Leiblachlauf in Hergensweiler im Allgäu am Samstag den 30. März 2019 auf größtenteils sehr trailiger Strecke über ca. 11,7 Kilometer am warm-sonnigen Frühlingstag. Es war seit fast einem Jahr meine erste Volkslaufteilnahme.


Die Vorfreude groß, die Zuversicht im Mittelmaß.


Ohne Zeitvorgabe oder Zeiterwartung rein nach Gefühl laufend, flog der erste Teil dahin

Irgendwann im Laufe der ersten drei Kilometer lief ich hinter einem - wie ich im Nachhinein weiß - Ehepaar aus demselben Geburtsjahrgang wie ich. Da die Frau auch meiner Einschätzung nach in meiner Altersklasse lief, war der Gedanke, sie irgendwann abhängen zu können, durchaus präsent. So kommt ja doch immer wieder völlig ungeahnt und ungerufen mein Wettkampfanteil ein bisschen durch mit Ehrgeiz, Biss und wider alle Genusslaufabsicht.

Als auch noch der männliche Part des Paares im wenige Sekundentakt freiluft-ausschneuzte, spuckte und dabei sogar für mich in dieser Hinsicht nicht extrem empfindlichen Wesen immer wieder ein Schaudern auf's Trommelfell zwang, blieben mir zwei Möglichkeiten, diesen wenig appetitlichen Beschallungen und Sprühattacken zu entgehen: zurückfallen lassen oder überholen.

Nun hatten die beiden aber ein Tempo drauf, das sich für mich angesichts des frühen Laufstadiums schon eher übergrenzwertig anfühlte. Aber zurückfallen lassen? Ging gar nicht! Also vorbei!

Tatsächlich hatte ich auf diese Art die im letzten Jahr AK-Dritte abgehängt und ich glaube: ohne den Ehrgeiz, die beiden, die mir immer wieder im Nacken klebten und nur knapp eine Minute nach mir ins Ziel einliefen, nicht wieder überholen zu lassen, hätte ich länger gebraucht. 



Hier an der Brücke - ungefähr bei Laufhalbzeit ? (oder auch schon drüber - es war jeder Kilometer vorbildlich ausgeschildert aber ich habe sie mir nicht gemerkt) - hatte ich mich zwar freigelaufen aber das Lachen war doch eher nur für meinen Lieblingsfotografen ins Gesicht gezaubert.


Angeblich hat die Strecke irgendwas um die 150 Höhenmeter zu bieten. Angefühlt hat es sich nach deutlich mehr. Vielleicht aber auch, weil Treppen und Anstiege jeweils ordentlich steil waren.



Der Zieleinlauf in Hergentsweiler



Meine Zeit von 1:11:11 (≙ 6:05 min/km) brachte mich als Altersklassendritte (von fünf Frauen der AK W55)  auf's Siegertreppchen.

Damit Platz 47 von 76 bei den Frauen gesamt  -  Siegerin war  Alexandra Gundel (Jg. 1969 in gigantischen 0:51:37)



Und dann war doch etwas Käse ... nämlich in der Siegerprämientüte :-) 
Und auch den Gutschein der Bäckerei in Lindenberg über 4 Euro konnte ich am folgenden Sonntagmorgen noch einlösen und uns dadurch im Rahmen eines wunderschönen, ungefähr acht Kilometer langen atmosphärisch ganz besonders entzückenden Natur-Morgenlaufes durch Feld, Wald und Fluren von Meckatz nach Lindenberg ein tolles Wohnmobil-Frühstück besorgen.



Doch die Siegerin der AK W 65 (Jg. 1951) - hier fehlt leider ein Foto -  und der Sieger der AK M75 (Jg. 1940) zeigen mir deutlich: da geht noch was! Runter: beim Gewicht und rauf nicht nur beim Alter sondern auch beim Tempo. Waren doch beide ersten Plätze dieser Altersklassen deutlich schneller als ich unterwegs ....

Im Moment allerdings unter den zur Zeit gegebenen Umständen bin ich extrem zufrieden mit dem Ergebnis. Hätte selber nicht damit gerechnet, diese anspruchsvolle Strecke schon wieder in dieser für mich superguten Zeit laufen zu können. Und Spaß hat's gemacht. Viel Spaß!

Besonders gefallen hat mir an diesem Traillauf auf extrem attraktiver Strecke auch der Umstand, dass keine Wegwerfbecher verwendet sondern alle Getränke in Mehrwegbechern ausgegeben wurden. Überhaupt waren alle Organisatoren dieses Laufs sehr engagiert, die Ausführung auf allen Ebenen perfekt! Der Leiblachlauf ist uneingeschränkt empfehlenswert.

Es war mein dritter Lauf in Baden-Württemberg. Und obwohl das Spiel "Lauf'die Länder" ja im Grunde beendet ist, füge ich den Bericht noch dort ein (s. u.)


Einen Teil der Strecke hatten wir schon am Vormittag des Laufes kurz nach tauglichen Fotoplätzen abgesucht (Volker war mit dem Rollerchen unterwegs und konnte mich so an diversen Stellen abpassen)


Das bot dann auch die Möglichkeit, einen der hübschesten Anblicke des Laufs, die Wasserfälle an der Leiblach, auch zu fotografieren. Ich selber war beim Lauf ohne Fotogeräte unterwegs.


Wie so oft: ein Teil meines Weges bestand auch diesmal aus Pilgerstrecke


Das Wohnmobil durfte bei diesem Ausflug gleich drei ihm zugedachte typische Stellplätze besetzen:

  • in freier Natur mit Aussicht und Weite drumherum
  • an Start und Ziel von Laufveranstaltungen
  • neben Brauereien und Brauhäusern als Bettstatt nach dem Genuss frisch gezapfter Biere und lokaler Spezialitäten


Isny, ein charmantes Städtchen im Allgäu


Spaziergänge, Genuss und Einkehr (geistlicher und genüsslicher Natur) mit Freunden und Familienteilen gehörte auch dazu, zum rundum gelungenen Wochenende im Allgäu.


der Frühling springt mit Macht aus allen Startlöchern


Ab und zu geht's auch ganz beschaulich zu


Farbenpracht


hohe Berge in der Ferne


und schöne Männer mit und ohne Hut -  beim perfekten Ausflug!

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