14 März 2023

Alpiner Kraxelspazierweg im Odenwald: die Margarethenschlucht

 Es sollte ein hübscher Spaziergang werden und wurde es auch: die nur wenig abseits vom eigentlichen Weg gelegene Margarethenschlucht im Odenwald. Womit ich nicht gerechnet hatte: eine in der Tat alpin anmutende Landschaft mit Normalspaziergangsambiente sprengenden Windungen, Felsabschnitten und Wasserquerungen. Letztere wohl auch dem am Vortag und selbigen Vormittag vom Himmel fallenden Starkregen geschuldet. Einerseits mit dem Nachteil, die von Laub bedeckten und auch bodentechnisch ziemlich glitschigen Strecken und auch die nassen Steine noch rutschiger zu machen als sie ohnehin schon sind. Es erwies sich als Segen, dass ich in Erwartung des angekündigten Regens einen Stockregenschirm mitnahm. Der Regen blieb zum Glück für exakt die Zeit aus, die ich für die Schluchtbegehung brauchte. Der Stockschirm diente als willkommen-notwendiger Trekkingstock und Halt auf extrem rutschigen Wegen.  

Als „Klettersteig“, wie es das Warnschild suggerierte, würde ich die Schlucht zwar nicht einstufen. Aber ein bisschen kniffelig und anspruchvoller wird es hier und da schon.




Andererseit mit dem Vorteil, an Wasserfällen auch wirklich spektakulär Wasser fallen, rauschen, donnern und sprühen zu lassen. Was mensch bei so einer Wasserfallschlucht eben zu sehen und zu hören bekommen möchte.



Tatsächlich fiel an mehreren Stellen und auf mehreren  Etagen viel Wasser.


So viel, dass die eher spaziergangtechnisch ausgerüstete Wandersfrau streckenweise wenn nicht über‘s  aber doch nur durch‘s Wasser und über glitschige Unterwassersteine den Weg ans andere Ufer erreichen konnte.



Da geht‘s durch auf die andere Seite



Niedrig überhängende Felsen ließen mein Kleinkörperdasein zum Vorteil werden.


Am für den ca. 4 Kilometer langen bzw. kurzen Spaziergang genutzten WochentagMittag traf ich unterwegs keinen einzigen weiteren Menschen. Alpen? Odenwald! ;-)