26 Dezember 2023

Schluss erstmal und Deckel drauf auf 2023

 


Bei durchschnittlich zehn gejoggten Wochenkilometern kann von „Sport“ kaum die Rede sein. Von „Laufsport“ schon dreimal nicht. Der Jahresticker bleibt hier stehen. Auf‘s joggerische 2023 kommt bei diesem Kilometerstand heute der Deckel drauf. Eigentlich könnte ich beim Kilometerspiel auch langsam mal aussteigen aber irgendwie hänge ich an meiner dort seit 2005 geführten Laufhistorie. Und warum immer nur Aufstiege, Triumphe und Höchstleistungen dokumentieren? Geschichten werden über ihr Ende komplett. Und da sehe ich mich auch joggerisch noch nicht gänzlich angekommen.Das gelegentliche Rumgehoppel macht mir durchaus Spaß.

Genauso wie die gelegentlichen kalten Bäder. Ja, wie ging‘s damit eigentlich weiter? Nunja … erstmal mit einer Infekt-Vollbremsung nicht allzu lange nach dem hiesigen Posting. Bis dahin hatte ich vielleicht drei oder vier kalte Badeeinheiten bei Freiluft hinter mich gebracht. Deren letzte lag bei Beginn erster Symptome einige Tage zurück. War  (auch gefühlt) nicht die Ursache des Infekts. Stetig überfüllte Busse, röchelnd-schniefende Menschen in Privat- und Berufsleben rundherum, vermutlich drölfzig unterschiedliche Erregersorten, die tagtäglich auch meine Atemluft bereicherten … kaum eine Chance, dem zu entgehen. Die paar wenigen Eisbademinuten hatten offensichtlich auch noch keine mein Immunsystem stählende Wirkung entfalten können. Über einen Zeitraum von ca. zwei Wochen konnte ich mir nicht einmal vorstellen, jemals wieder in kaltes Wasser zu steigen. 

Gelernt: frau soll nicht nur nicht hungrig einkaufen gehen sondern auch nicht frierend in Geschäfte, in denen Kuschelsocken und Wärmflaschen in der Sonderaktion ausliegen. Wie sagte ein lieber Freund (Hallo  Doc :-) so treffend (zumindest sinngemäß): „Wenn sich mal zufällig eine Garnison frierender Soldaten hierher verirrt, sind sie jedenfalls genau richtig!“ Kuschelsocken für alle! (Dummerweise alle in Größe 38).

Irgendwann legte sich das Dauerfrösteln. Geruchssinn, Jogg- und Badelust kamen zurück und so gab es erste drei Freiwassereinheiten; davon zwei, die sich sogar „Eisbad“ nennen durften (laut irgendeiner Regel irgendeines Verbandes oder wer auch immer das bestimmt,  muss die Wassertemperatur dafür unter 5°C liegen).

Meine persönlichen Einsichten und Ideen dazu (jedenfalls im Moment) lauten:

  • Challenges kommen für mich in keiner Form in Frage. Kein „länger, kälter, heldinnenhafter“, keine täglichen oder sonstwie festgelegten Ziele
  • Eins vielleicht doch: so ein „Lizzy klettert in ein vom Eis freigeklopptes Loch in zugefrorenem“-See-Foto, das hätte ich schon gerne irgendwann noch (erübrigt sich im Moment - alle Seen, die ich gelegentlich sehe, sind derzeit eisfrei).
  • Wenn ich Lust drauf habe - und NUR dann! reinstes Lustprinzip also - hüpfe ich hier und da bei Sonnenschein ( … bei Nebel, Sturm oder Nieselregen … finde ich einfach gruselig) in (gerne auch eis-) kalte Gewässer und bleibe nur so lange darin, wie es sich gut anfühlt (bisher bei mir max. 1/2 Minute am Stück - das aber auch gerne mehrmals hintereinander)
  • Allzu weit ausdehnen werde ich das Kaltbaden schon deshalb nicht, weil ich keine Lust habe, dem allgemeinen Rat zu folgen und ärztliche Freigabe einzuholen (könnte gut sein, dass sie mir versagt bliebe ;)
Nun denn. Gegen Schluss eines Jahres ein Resümé zu selbigem? Jo … war soweit ganz okay eigentlich. Das nächste kann kommen.  

Was finde ich gut? Dass jetzt die Tage wieder länger werden :o)

Was wünsche ich mir? Dass das Deutschlandticket erhalten bleibt und eine gute Lösung dafür gefunden wird (besser funktionierender Nah- und Fernverkehr wär‘ als Zugabe prima).

Achso … persönliche Wünsche … hmmm? … mal noch überlegen. Erstmal einfach weitermachen. Mit ab 1.1. wieder vorhandenen Mitgliedschaften in Sportverein samt Fitnesscenter und Alpenverein.


In diesem Sinne - bis zum nächsten!