VORBEI! ... Das war's mit Trekking für diesen Urlaub!
Der letzte fest geplante Tourentag nach Terme di Valdieri ist ins Wasser bzw. in den Schnee gefallen. Auf dem Weg dorthin, so wurde uns berichtet, wäre ein riesiges und dazu steiles Schneefeld stundenlang zu durchqueren. Ein Paar aus Baden hatte die Tour am Vortag aus anderer Richtung hinter sich gebracht. Mit Steigeisen (sie waren offensichtlich besser als wir für die diesjährig winterlichen Wegeverhältnisse ausgerüstet ;) und - obwohl Ski-, Bergwinter- und sogar Hochtouren-erfahren rieten sie eindringlich ab, sich überhaupt auf diesen Weg zu begeben. Schon ganz und gar nicht ohne wirklich taugliche Ausrüstung, von der bei uns ja nun keine Rede sein konnte.
Die schon getroffene Entscheidung, stattdessen eine relativ gemütliche max. 4stündige Wanderung abwärts nach Valdieri zu unternehmen, wurde nochmal erleichtert durch den Umstand, dass es auch an diesem Tag, dem 9. Juli 2013 wieder bis mittags leicht regnete und die Bergwelt ungemütlich erscheinen ließ.
Nach Regenende brachen wir auf ins Tal und es war eine sehr angenehme kleine Wanderung.
Vorbei an wilden Blumen
nur ein bisschen wilden Tieren
Resten früherer Ansiedlungen
beeindruckenden Resten winterlicher Lawinen
großen Männern (oder sind's Holzklötze gewesen und gibt's da überhaupt einen Unterschied?)
Ein "abgekürzter" Wandertag und dazu noch fast zwei Tage zusätzlich, die als "Luft"-, Pausen-, Schlechtwetter- oder Gipfeltourtage eingeplant aber nicht verbraucht worden waren, hatten wir auch noch übrig ... was also tun damit? -> nettes Hotel suchen ...
kleine Wanderungen bzw. Spaziergänge ohne Gepäck unternehmen ...
rumschlendern, rumsitzen, lecker essen und trinken ... ganz normal Urlaub machen eben. Doch, doch - das können wir wirklich auch!
Auf regionalen kleinen Wochenmärkten regionale Produkte kaufen. Und an dieser Stelle, liebe Anja, darfst du aber wirklich mal ganz tief seufzen. Zu Recht! Denn: ich tat es auch ... und raufte mir die ohnehin spärliche Haarpracht aus. Weil ich - selten genug - ein Auto für den Transport vermisste.
"Regionale Weine", das bedeutet in dieser Gegend viele berühmte Tröpfchen von edlen nicht minder berühmten Traubensorten. Nebenbei angemerkt: an jedem einzelnen Abend haben wir - unmöglich, das sein zu lassen! - zum Essen gemeinsam mindestens einen halben Liter Hauswein, oft aber auch eine ganze Flasche einer der regionalen Weinsorten, die dort angeboten wurden, getrunken.
Die Anbieter und kleinen Winzer, die auf den Wochenmärkten vertreten sind (über's Internet bestellen ist bei ihnen meistens nicht möglich) vergleichweise auch günstig aber in erster Linie deshalb interessant weil mit Besonderheiten im Angebot.
Vor Ort verkostete Weine versprachen kleine besondere Schätzchen zu sein oder noch zu werden .. und dann nur zwei Rucksäcke für den Transport ... ein Jammer! Auch von Käse und Bergblütenhonigen konnte ich nicht annähernd die Mengen mitnehmen, die ich mir gewünscht hätte *seufz*
Auch die letzten noch übrigen Leckerchen werden an die Katz' gebracht
täglich einmal die wichtigste Einrichtung Italiens aufgesucht: eine Gelateria
hier und da stehen aber auch noch ein paar andere eher nebensächliche Gebäude rum
dann heißt es für dieses Jahr: WINKE WINKE. Ciao bella Italia!