03 Juli 2023

Wildnis III

 Nah bei Tübingen finden sich diverse großzügige outdoor-Zeltlagerplätze mit offenen Feuerstellen.



Auf einem dieser Plätze baute ich für drei Nächte mein Tarp auf. Schlief aber lediglich zwei der Nächte auch darin. Eine davon regnerisch.


Hier wurde eine riesige Plane über Feuer- und Theorie-Lernplatz gespannt, unter der es sich als Gruppe gut aushalten, lernen, kochen, essen und schwatzen ließ.

Die dritte der Nächte verbrachte ich mitnichten im ca. zwei Kilometer entfernt geparkten Mobil. 



Der kürzeste Schlafplatz ganz rechts außen im Bild war mir - der kürzesten Person der Baugruppe - als Schlafplatz für die dritte verregnete Nacht zugeteilt. Und blieb trocken. Bequem? Naja … ;)



2,5h hat‘s gebraucht, zu sechst Material zu sammeln und daraus dieses Shelter zu zaubern. 

5 Minuten, es im Anschluss der Veranstaltung wieder dem Waldboden (fast) gleichzumachen.




Viel gelernt über Tourenplanung (incl. dazugehörige Kennziffern), besondere Gefahren incl. Vorbeugung und Vermeidung, Wetter (weiterführend), Geodäsie, Navigation mit Kompass und GPS-Equipment etc. Viele praktische Kenntnisse erlangt und gleich erprobt.

Und das gute Dutzend Zecken, das der Gatte und ich mir zu Hause aus den Körperteilen ziehen mussten samt zahlenmäßig ähnlicher Menge an Mückenstichen, die jucken wie Hölle? 

Schwamm (mit Aloe-Vera-Gel ;) drüber … irgendwas ist ja immer ;)






7 Kommentare:

regenfrau hat gesagt…

Liebe Lizzy,
ich glaube, da schon eine gewisse Routine in deinem Outdoor(er)leben herauslesen zu können. Wobei natürlich, im Gegensatz zum ersten und zweiten Wochenende die Temperaturen weit draußen-schlaf-freundlicher geworden sind! :D
Aber die Zecken .. oh nein, die bräuchte ich gar nicht. Ich mag sie schon nicht aus Chaya ziehen, wobei ich selbst interessanterweise nie eine abbekomme. (*aufHolzklopf*)
Wie weit bist du denn schon bei deiner Ausbildung, bzw. welche Themen kommen als nächstes?

lizzy hat gesagt…

Guten Morgen liebe Doris,
In der Tat finde ich es inzwischen ziemlich normal, einfach mal drei Tage und Nächte lang ohne festes Dach über dem Kopf zu verbringen und das auch bei Regen. Die Erfahrung, dass Wetter kein Ausschlusskriterium sein muss, ist schon erweiternd. Aber „ja“ - mein Rücken mag lieber höhere Temperaturen. Gerade in der Nacht.
Was die Ausbildung angeht, habe ich inzwischen kapiert, dass die Veranstalter die einzelnen Module samt damit verbundenen „Hausaufgaben“ gerne mal als kleinen Überraschungsmoment im Ärmel behalten, so dass ich hier gar nicht zu viel ausplaudern möchte, was nicht ohnehin in den Broschüren steht. Habe auch alle Verschlagwortungen unterlassen bzw. entfernt und schreibe nicht dazu, wenn ein Posting sich auf den Praxisteil der Aufgabe zwischen den Blöcken bezieht. Danmit es nicht so leicht über ein Suchprogramm ausgespuckt wird, sollte ein Interessent danach suchen. Hätte ich alles im Vorfeld gewusst, was auf mich zukommt … ich hätte die Anmeldung vermutlich gelassen :‘-D Bin jetzt inzwischen aber mit Schwung und Begeisterung dabei. Obwohl auch der diesmalige Praxisteil der „Vertiefungsübungen für zu Hause“ es in sich hat … ;)
Von den Terminen her bin ich auf Halbzeit bei der Ausbildung. Knapp - nach sechs Einheiten von jeweils Do-So (und den in jedem Anschluss fogenden schon erwähnten Hausaufgaben, die vorzuweisen sind) folgt noch (wenn ich es zertifiziert haben möchte und das möchte ich) eine Tourenassistenz. Somit geht das Ding noch gut ins kommende Jahr rein.

lizzy hat gesagt…

Nachtrag: nicht nur Du, liebe Doris, auch die übrigen Leser (es sind ja gar nicht mehr ganz so arg viele, die sich aus dem großen weiten Web hierher verirren) werden ahnen: bei 24 Wochenstunden Berufstätigkeit, gelegentlichen Enkeleinsätzen, bei denen pro Weg fast 200 Kilometer (manchmal jeweils zweimal hin und rück) überwunden werden müssen, Haushalt, Katzen, Gärtchen, dem Wunsch, auch weiterhin Spanisch zu lernen (hier fällt die Praxis am häufigsten ins entstehende Zeitloch und mit A2 geht‘s irgendwie nicht recht voran), kommt auch schon desöfteren ein bisschen Hektik und Doppelbelegung der Zeitinseln auf … und die Frage ans Selbst, was da antreibt …

Elke hat gesagt…

Liebe Lizzy,
Chapeau, du bleibst echt dran am Outdoor-Thema. Bewundernswert, dazu bin ich wohl zu sehr schönwetterorientiert. Aber nur die Harten kommen in den Garten bzw. überleben in der Wildnis.
Mich dünkt, du hast da irgendwas mit vor. Das macht man doch nicht zum Enkel hüten...?
Aber Hauptsache, du hast Spaß und Freude dran, das zählt und das motiviert. Also weiter viele interessante Erkenntnisse und Erlebnisse!
Liebe Grüße
Elke

lizzy hat gesagt…

Soll ich ehrlich sein, liebe Elke? Ich habe keine Ahnung, was und ob überhaupt ich jemals damit anfangen will oder werde … was ich nicht auch ohne Kurs und Ausbildung hätte anfangen und unternehmen können. Bei mir schlug schon zu Marathon- und anderen Laufveranstaltungszeiten immer wieder der etwas überhastete“will-machen-Klickfinger“ zu, der sich jetzt eben auf andern Quatsch fokussiert und zuschlägt. Ich kann da gar nix für 😁

Manfred hat gesagt…

Liebe Lizzy,

ich weiß nicht, ob ich dich trösten,oder beruhigen will, oder muss? Aber ich denke nicht, dass es so quatschig ;-) ist, wenn frau sich sowas 'reinzieht'! Egal ob du es später mal brauchst, oder anwendest, du lernst doch jetzt so viel über dich und die Natur! ... und draußen sein bereitet so viel Freude!

Deswegen erst einmal vielen Dank fürs Mitnehmen und die Bilder!

Ich bräuchte es nicht mehr, dafür bin ich zu faul (geworden), habe ja eine recht lange Pfadfinderzeit hinter mir! - Aber von den vielen Fortbildungen mit den ganzen Zertifizierungen, die ich mir als Schulsportleiter 'gegönnt' habe, konnte ich ne Menge profitieren. Ich war da wohl der Fleißigste an unserer Schule! :-)

Also, bleib dran, gönne es dir mit Spaß, auch wenn es sich noch ne Weile hinzieht! - Bei all den Doppelbelastungen finde ich es schade für dich, dass die Enkel so weit weg wohnen. Ich glaube, dass ich da etwas leiden würde. (Bei uns sind es nur 9 km - hin und zurück!)

Hoffentlich habt ihr alle Zecken erwischt! ;-)
Liebe Grüße Manfred

lizzy hat gesagt…

Danke dir, lieber Manfred für Zuspruch und Rat. Weder Trost noch Beruhigung sind notwendig. Wenn ich Blödsinn mache, dann aus Überzeugung ;)

Entfernter wohnende Verwandtschaft hat manchmal Vor- und manchmal Nachteile. Vermutlich wiegen sie sich gegenseitig auf :D

Was die Zecken angeht, wurden sie inzwischen von vielen Mückenstichen überlagert :-p