Es ist ein reichlich gewagtes Unternehmen, am ersten Bayern-Sommerferien-Freitag zu dritt zu einer doch recht langen Fahrt zu einer Familienfeier incl. nur zwei Übernachtungen im Mobil aufzubrechen, um schon am Sonntag wieder denselben langen Weg in selbigem zurückzurollen. Doch das Unternehmen gelang zur Zufriedenheit aller Beteiligten.
Zwischenstation Pfälzerwald mit Spaziergang zur
Burg Trifels.
Schon hier zeigte sich ein Wettergott gnädig. Obwohl es fast den ganzen Weg über regnete, z. T. mit sintflutartigen Wolkenbrüchen und einer zur Wasserstraße mutierenden Autobahn, gebot der besagte Herrscher über das Wetter den Fluten immer just dann Einhalt und ließ Sonnenstrahlen durchblitzen, wenn für uns Pausen, Feiereinheiten, längere Wege oder Essensgelüste im Freien anstanden.
Flammkuchen essen, Burgbesichtigung und Spaziergang. Dann kann’s weitergehen.
Zu einem - ich habe mir Fotos gespart - reichlich suboptimalen, lauten, hässlichen Stellplatz im Städtchen
Mettlach an der Saar (wo wir es tatsächlich
nicht geschafft haben, einen Besuch des Aussichtspunkts auf die Saarschleife unterzubringen
🤨).
Von dort geht’s am Folgetag auf’s Geburtstagsfeier-Ausflugsschiff, das die recht große Gesellschaft mit Verköstigung ins wie man sagt “schönste Städtchen des Saarlands” schippert: nach Saarburg (irgendwie fehlte mir hier gerade an den sehenswertesten Stellen die Fotolust - aber es ist wirklich nett anzusehen). Auch dort wieder: Spaziergang, Besichtigung, Eis essen, gesellige Runden bis zur Rückfahrt mit Kaffee-Kuchen-Bewirtung. Schöne Idee, einen siebzigsten Geburtstag zu begehen. Und auch hier: trotz gelegentlicher Regengüsse zeigte sich die Sonne immer genau dann, wenn sie gewünscht wurde.

Auch danach nochmal gesellige Teilrunde in
Merzigs Brauhaus, wohin auch wir mit dem Mobil zum Stellplatz an der
Badelandschaft “Das Bad” umgezogen waren. Auch diese Nacht für mich unruhig und mit wenig Schlaf. Leider blieb am heutigen Folgesonntag nicht genug Zeit für einen Besuch der Vital- oder gar Saunenlandschaft. So eine Fahrt zu dritt über knappe drei Tage mit 1000 Fahrkilometern und Mobil-Orga … das ist nochmal eine leicht anstrengendere Nummer als alleine durch die Botanik zu gondeln. Aber alles geht eben nie …. oder werde ich etwa alt …? 👵🏻 🤔
🏰
10 Kommentare:
Wir zockeln auch regelmäßig Richtung Norden, um die Familie zu besuchen. Das sind dann auch mal schlappe 500 km pro Strecke. Und mit dem WoMo über die A1 dauert das, insbesondere vor Hamburg. Daher versuchen wir immer noch 2 Tage dranzuhängen, sonst nervt das zu sehr. Also ich hätte ja die Zeit aber in diesem Haushalt ist ja jemand der Meinung noch arbeiten zu müssen 😂
Moin Martin,
du als Mobilist kennst den Unterschied zum Auto mit allen Vor- und Nachteilen ;)
Bei uns kam diesmal noch die außerordentliche Mitreisende dazu: knapp 12jährig und von mir - das auch noch - am Vortag quasi direkt von der Zeugnisvergabe ca. 150km entfernt abgeholt und eingepackt worden (nochmal 300km Fahrt). Also alles von Bettwäsche etc. für drei Personen einpacken, umdenken … und hoffen, dass man wegen Wetterchaos nicht noch mehr im Mobil kleben wird (hat funktioniert - und zum Glück in diesem Fall - gibt’s ja Handys und sonstige digitale Bespaßung). Jedes einzelne kein großes Ding aber in Summe läppert es sich … zumal in unserem Haushalt beide meinen, noch arbeiten zu müssen (ich allerdings nur 24h/Woche an meistens drei Tagen). Guck’ dir die Fotos an: die Zeiten der Schaukelstuhl-Großmütterlein, die strickend und Enkelchen wiegend alt werden durften, sind eindeutig durch. Wenn ich ins reguläre Rentenalter eintrete, besteht Uromamöglichkeit … bisschen verrückt ist da ja schon auch …
Eng wird’s in unserer 5,50m-Karre mit vier Betten ja auch noch. Wenn alle drin sind und jemand was kochen oder holen, sich umziehen oder sonstwas tun möchte, müssen die anderen an ihrem Platz den Bauch einziehen und stille halten 😝
Respekt, liebe Lizzy! Vor einiger Zeit wochenlang alleine im Wohnmobil, dann gleich zu dritt! Aber das habt ihr super gemeistert!
FLAMMKUCHEN! Dafür würde ich freiwillig an einem suboptimalen Stellplatz übernachten. 😄
Wie praktisch, dass das Wetter immer genau dann gnädig war, wenn Pause, Essen oder geselliges Beisammensein anstand - genauso muss es sein an einem grossen Familienanlass! 🙌
Wer weiss, vielleicht machst du da in Ruhe nochmals eine Tour und kannst all die verpassten Fötelis nachholen?
Mal ehrlich, Catrina - du wärst die Strecke in der Zeit doch fast gelaufen 🤭
Weil dort schon fast Frankreich ist und ich selbiges ja zukünftig priorisieren möchte, könnte eine Foto-Thermenrunde in diese Gegend in der Tat irgendwann stattfinden.
Zunächst gehts aber bald zur nächsten Familienfeier fast genauso weit aber gen Norden 😜 dann allerdings zu zweit.
Flammkuchen entschädigt in der Tat für viel anderen Unbill!
Hut ab liebe Lizzy, das habt ihr toll hingekriegt! Vermutlich hat euch die Himmelsrichtung "geholfen", in den Süden wäre es wohl nicht so glatt gelaufen. Jedenfalls klingt nicht nur die Fahrt, sondern das ganze Wochenende sehr gelungen!
Da fällt mir ein - das Saarland kenne ich noch gar nicht, obwohl ich schon einige Male in Trier war, habe ich den Abstecher dorthin nie geschafft.
Guten Morgen liebe Doris,
auf so eine Fahrt am Haupt-Ferienwochenende (alle Deutschen Bundesländer haben gleichzeitig frei) nach Süden hätte ich mich auch sicher nicht eingelassen ;)
Das Saarland ist so klein, dass man auch automatisch fast vorbeifährt wenn man nicht gut zielt. Du könntest bei Bedarf aber auch den Geräuschen nachfahren. Denn ich würde behaupten: es ist tendenziell ziemlich laut. Offen gesagt … seine Reize sind vorhanden, denke ich … aber nicht so überwältigend, dass mensch unbedingt dort gewesen sein müsste …
Liebe Lizzy,
manchmal muss man eben die Komfortzone verlassen, ;-), aber so schlimm scheint es ja nicht gewesen zu sein. Rauskommen, mal wieder Luftveränderung und dazu noch Familientreffen! Klar, proportional war es eine lange Zeit auf der Straße, aber ausruhen könnt ihr doch daheim... ;-)
Ich denke auch, es war nicht gerade die Hauptreiserichtung der anderen Urlauber, sonst hätte das echt hart sein können.
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
das mit dem “Ausruhen zu Hause” … hat ebenfalls Tücken … aber im Prinzip stimmt es schon :-)
Die Luft im Saarland ist … ich sag’ mal … auch geprägt von diversen Einflüssen wie Gruben, Kohlanbau … ;)
Es war gar nicht schlimm! Klang mein Beitrag so? Bisschen anstrengend eben - aber nicht schlimm *s*
Liebe Lizzy,
diesmal schaffe ich es recht zeitnah! - LOL
Es ist schon nachvollziehbar, zu dritt auf engem Raum, 500 km je Tour auf nasser Autobahn und zeitlich eng getaktet, das ist anstrengend und man möchte es nicht jedes WE erleben! Ich jedenfalls nicht, obwohl ich der Arbeitswelt schon länger entsagt habe! - Aber stell dir vor ihr hättet das Saarland nicht gefunden, oder verfehlt!
Aber eine schöne Schiffstour zu einem runden Geburtstag, das ist ne tolle Idee. Mal sehen, ob das zu kopieren sich für meinereinen lohnt! Hab ja noch ein bissili Zeit zu überlegen und zu planen!
Die Enkelin war doch hoffentlich dankbar ihren Ferienstart mal anders zu erleben!
liebe Grüße Manfred
Hallo lieber Manfred,
Jetzt war ich gerade bei dir im Blog drüben und stelle fest, dass mein Kommentar - ich war mir sicher, ihn am Montag? Gestern? erstellt zu haben *grübel* - gar nicht vorhanden ist .. tz .. könnte aber auch an den häufigen Unterbrechungen hier und meinem etwas wirren Hirn liegen. Bevor ich einen weiteren Versuch starte, erstmal zur Antwort hier:
Das Saarland verfehlt? *schreck* - du hast ja Recht, das hätte im Grunde passieren können 😱 Andererseits stammt die Familie meines Gatten von dort (zumindest wohnt noch der größte Teil da) und die sind passend zum Saarland ebenfalls eher … geräuschvoll … wir hätten sie über Gehör also doch irgendwann gefunden 😜
Du würdest dann zum Runden über den Main schippern? Bestimmt gibt’s da auch Boote mit derartigen Angeboten ..
Ob die Enkelin dankbar war? uff … in dieser Kategorie habe ich noch nie gedacht. Weil sie es sich aber selber ausgesucht hat, mitzufahren, kann sie ja kaum meckern 🤗 und der Umstand, dass sie trotz Alternativen immer noch bis morgen - also eine komplette Ferienwoche insgesamt - bei uns ist (und das, obwohl ich an drei Tagen auch noch jeweils zumindest 6h Homeoffice reingepackt habe und der Gatte ganztags arbeiten war), deutet darauf hin, dass wir zumindest nicht gänzlich durch sind.
Das hatte ich nämlich vermutet und sogar geäußert: ich bin gespannt, ob sich bei einer fast 12jährigen jetzt zeigt, dass Urlaube bei und mit Oma und “Stiefopa” vielleicht doch nicht mehr so der Totalburner sind. Sind sie vermutlich auch nicht wirklich - aber geht schon noch …
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