… und in diesem Frühlings-Resturlaub wollte er oft. So dass ein kleiner aber feiner Wurm im Ohr zwischendurch immer wieder leise und zart das Liedlein anstimmte:
„Es regnet, es regnet,
es regnet seinen Lauf
und wenn‘s genug geregnet hat
hört‘s immer noch nicht auf“
So sahen sie bei der 3-Schluchten-Wanderung aus, die noch relativ neuen Wanderschuhe von Merrell und durften dabei beweisen, dass sie in der Tat recht wasserfest sind. Trotz stundenlangen Watens durch Wasser und Schlamm blieben die Füße trocken.
der Steg zur Wutachschlucht
Wobei viel Wasser in Schluchten schon auch Programm ist. Oder?
Also mal nicht beschwert sondern tapfer weitermarschiert.
Letztlich dominierte insgesamt sogar der Sonnenschein in dieser einen Urlaubswoche zu zweit unterwegs im Mobil und ermöglichte mehr oder weniger ausgiebige Stadtbesichtigungen (Memmingen, Radolfzell, Bräunlingen, Donaueschingen, Villingen-Schwenningen, Ravensburg und Biberach an der Riß) , Radtouren (insgesamt ca. 100 Kilometer), mehrere Thermen- bzw. Saunalandschaftsbesuche (Adelindis-Therme in Bad Buchau, Aquari in Hüfingen und das Jordanbad der St. Elisabeth Stifung nahe Biberach), eine Wanderung, einige Spaziergänge mit Naturgenuss incl. zweier morgendlicher Freibadeeinheiten (kurz!) im Kirnbergsee.
Memmingen - und wie der Zufall es wollte, trafen wir in fast allen besuchten Orten zum jeweiligen Wochenmarkt ein. Konnten uns regional mit Brot, Eiern, Honig etc. eindecken.
Der Federsee bei Bad Buchau
Weiter geht‘s nach Thermenbesuch in Bad Buchau Richtung Bodensee
Spieglein, Spieglein im Mindelsee
die (angebliche - es gibt unterschiedliche Auffassungen darüber) Donauquelle in Donaueschingen.
Wochenmarkt in Villingen-Schwenningen. Im Rahmen einer ca. 50 Kilometer-Radtour, die mir zeigte, wie sehr die Form in den letzten Jahren gelitten hat. Auf dem Rückweg musste ich mehrere Bergauf-Passagen schieben und war letztlich völlig platt.
Viele Schutzhütten, Rastplätze, Grillstätten mit Aussicht finden sich in dieser Gegend. Und überall erspäht mein Auge perfekte Übernachtungsmöglichkeiten im Freien. Die ungenutzt bleiben. Wildnisgewandert und -geschlafen wird erst später wieder ;-)
Für diesmal stand der auch kulinarische Genuss so sehr im Vordergrund (wenn es aber auch überall so einladende Frühstückslokalitäten, Italienische Restaurants mit hausgemachter Pasta, guter Pizza etc. gibt ..) dass ich im Gegensatz zu den meisten früheren Urlauben unerwünschte Speckröllchenmitbringsel zu Hause werde wieder abtrainieren müssen. Der gute Vorsatz ist zumindest vorhanden.
Einige Urlaubstage zu Hause oder in der hiesigen Umgebung bleiben noch, bis es für mich wieder heißt, sich - wie eine Innenstadt-Hausstatue in Ravensburg es so nett verbildlicht - unter die Knute in die unterste Position der Jobhierarchie zu begeben ;-)
6 Kommentare:
Liebe Lizzy,
ein sehr aktiver Urlaub, gefällt mir! :-) Habt wohl auch eine richtig gute Mischung gefunden! - Glückwunsch!
Die Wochenmärkte sind vielleicht Dauereinrichtungen und ihr konntet sie gar nicht 'verfehlen'?! - LOL - ... und das Wildcampen kann ruhig warten, so ein mobile home will und muss ja auch genutzt werden. Es hat doch bestimmt auch entspannende Momente, sich in seine eigenen, ruhigeren 4 Wände zurückziehen zu können!
Genießt die letzten arbeitsfreien Tage und begib dich ja nicht zu unterwürfig unter die Knute! ;-) Jeder Job hat seine Daseinsberechtigung und ohne die da unten würden die da oben auch nicht zurechtkommen! - Kennst ja sicherlich das Peterprinzip?!
Liebe Grüße Manfred
Nix da Dauereinrichtung, Manfred - die Wochenmärkte wurden meistens sogar schon wieder abgebaut wenn wir ankamen - also keine kleinen Viktualienmärkte :-p Übrigens sagt mir der Viktualienmarkt absolut nix - während ich diese eher kleinen und regionalen Wochenmärkte sehr liebe und (nur) deshalb meiner Zeit in Münster ein bisschen nachtrauere. Der dortige Wochenmarkt war ungeschlagen der schönste überhaupt.
Was die ruhigen Momente im Wohnmobil angeht, bestehen sie in erster Linie aus viel viel Schlaf. Ob es an den meist kühleren Temperaturen liegt? Wir lassen die Heizung nachts wirklich nur laufen wenn es extrem kalt ist und ich schlafe bei Kälte wunderbar. Gehöre zwar ohnehin zu den eher problemlosen Schläferinnen aber im Mobil sind mindestens acht bis eher zehn Schlafstunden pro Nacht völlig normal.
Zum Thema „Unterwürfigkeit“ sage ich dann meinerseits nur *LOL* … ohne das hier näher ausführen zu wollen ;-)
Liebe Lizzy,
haha - wenn das kein perfektes Werbebild für Merell ist, weiß ich auch nicht! :D
Ihr seid der lebende Beweis, dass "Wetter" kein Grund ist, nicht zu wandern/radeln/reisen! Lustig, wie dein Auge jetzt ganz neue Möglickeiten für Outdooübernachtungen erkennt. :) Die Thermenbesuche zwischendurch stelle ich mir bei dem Wetter herrlich vor.
Und euer Timing war wohl perfekt - Wochenmärkte, wohin ihr auch kommt, interessante Orte und kulinarische Genüsse!
Liebe Doris,
auch von mir ein „haha“ zurück 😄 denn in der Tat bemerkte das auch der Gatte, dass ich überall nur noch potenzielle Schlafstätten im Wald sehe bzw suche. Früher stand alles Schauen unter dem Aspekt der Laufstreckentauglichkeit; jetzt der Übernachtungstauglichkeit. Die Blickwinkel ändern sich mit den Interessen bzw. Macken ;)
So wirklich lebender Beweis für Schlechteetter-Freizeittauglichkeit bin zumindest ich nur so lange, wie mein Ton mit Verwünschungen, Flüchen und Rumgemöle nicht dazugeschlagen wird 😜
dazugeschaltet (Korrektur der Autokorrektur)
Schöne Gegend, da muss ich auch mal hin - bei Sonne :-)
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