01 April 2007

immer wieder Jachenau und Walchensee ...

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Und wenn das Ambiente noch so kitschig sein mag: immer, wenn diese bunten Knubbelkirchen und Häuser näher kommen dann weiß ich: gleich sind wir wieder in oder zumindest bei den Bergen. Heute war es für dieses Jahr das erste Mal eine kleine Rund-Spazierwanderung von Jachenau zum Walchensee. Von meinem Lieblingshochtal zu meinem Lieblings-Alpensee (zumindest, was die deutsche Seite angeht).




Obwohl hier und da noch Schneefelder zu sehen waren und nichtmal ein klitzekleines grües frisches Blättchen an irgendeinem klitzekleinen Strauch oder Baum zu sehen war, gab sich die Natur mächtig Mühe mit den Blümmsche und den bunten Farben. Wußte wohl, dass ich heute hier langwandern will. Brav so!




Erstmal ging's ganz moderat auf Ommawegen raus aus dem Ort Jachenau.






Wie gesagt: Blümmsche über Blümmsche und - wenn man auch mal etwas zum Boden sah - bunte Tupfer überall.





Wald, malerische Steinscher und Sprudelbächlein ... die Natur gibt sich Mühe für uns ;-)



aber da lugt er endlich irgendwann zwischen den Bäumen von Sachenbach vor: der Walchesee!





Ein bisschen war es ein "Quax-Erinnerungs-Spaziergang". Weil er die Gegend auch so geliebt hat und weil man immer genau wußte, wie er an welchen Stellen reagiert hätte. Was getan, versucht und wie geguckt. Es war unsere erste längere gemeinsame Ausflugstour ohne ihn. Mit Besuchern war ich letzte Woche schonmal am Eibsee hinter Garmisch, aber das war was anderes.








Früher hat Quax sich auf fast jedes Bild geschummelt. Heute ist er zwar nicht mehr zu sehen. Aber ein bisschen dabei war er schon noch.
Diesmal wurde ich unten links in die Ecke geschummelt (evtl. großklicken ;-) Was tut Frau nicht alles, um die richtige Perspektive für ein schönes Foto zu erhaschen.






Es gibt Traditonen und Gewohnheiten in der Welt, die sich - weil sie irgendwie dekorativ und überzeugend sind - überall durchsetzen. An Bayerns Gewässern und in den Bergen sind die "Steinmanderln" stark im Kommen - jedes Jahr werden es mehr, habe ich das Gefühl.




Eigentlich kommt es mir bedenklich vor, dass der Wasserstand so extrem und nie vorher gesehen niedrig ist. Vor allem, weil kaum noch Schneeschmelze zu erwarten ist. Es gibt ja so gut wie keinen Schnee.






Andererseits eröffnet der niedrige Wasserstand ganz neue Sichten und Möglichkeiten. Hier könnte man fast Klippenspringen üben, so tief geht es bergab.





... große Spielkinder eben ... ;o)



Gelegentlich zogen drohend dunkle Wolken auf und es hatte den Anschein, als könnten wir noch schlechtes Wetter abbekommen. Aber jedesmal ging es in Nullkommanix wieder vorbei und die Sonne kam durch. Kein Wunder, dass das Gebirge rundum "Wetterstein" heißt. Ziemlich viel Wetter gibt das hier immer.


Ziemlich viele Babies, die hier schon ziemlich viel verloren haben. Ob die aber so bald wieder vorbeigeschoben kommen, dass sie Schnuller und Schuhe noch gebrauchen können ?

Irgendwann zweigt der Weg wieder ab in ein zweites Nebental in Richtung Jachenau und nach ein paar kleinen Verlauferchen mit Bachüberhüpfung und Waldschneisen schlagen, gehen wir dann doch - auch angesichts der vorgerückten Stunde - brav auf der Mautstraße den letzten Teil zurück.

Genießen noch ein paar bunte und gegendtypische Eindrücke ...


und ich stelle für mich fest: wenn ich ca. 15 - 16 km in traumhaft schöner Gegend wandernd zurücklege, dabei fotgrafiere, die Gegend genieße, an Wasser und Strand rumspiele und -hüpfe, Haken schlage, Pausen (zum Essen, nur gucken und genießen, schwatzen, schmusen, futtern und trinken ... etc.) einlege. Dann dauert das alles wesentlich länger als im Laufschritt - aber ich vermisse ihn kein Stück ;o)




um krönenden Abschluss - kurz vor Ortseingang Jachenau - schickte uns der launige Jachenau-Himmel noch eine Art "Erscheinung" in Form recht skurriler Wolken.

Jachenau und Walchensee: lebendige Träume, die sich ab und zu sogar ausleben lassen! Bis zum nächsten Besuch.

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