Die Frage, wie die Stadt Vohenstrauß zu ihrem Wappen oder konkreter: zum Vogel Strauß im Wappen, kam, diese Frage haben sich schon viele Historiker gestellt - und nicht eindeutig beantworten können. Denn der eigentliche Stadtname (um 1124 lautete er noch Vohendrezze) das scheint sprachgeschichtlich am plausibelsten - leitet sich wohl vom schnöden Begriff "Fuchshecke / Fuchswald" (vohen=Füchse und drezza=Wald/Hecke) ab.
Viel wurde spekuliert, wie daraus ein Fuchs an der Kehle eines Vogel Strauß wurde - und das schon im 14. Jahrhundert, als Strauße in der Oberpfalz eher nicht sonderlich verbreitet waren.
Tatsächlich lassen sich durch leichte Wortabwandlungen, sprachliche Spielereien mit den Begriffen, die Worte "Kehle" und natürlich "Strauß" bilden und so lautet mein persönlicher Deutungsversuch:
Im 14. Jahrhundert war in dieser Stadt - und vermutlich auch im dortigen Fürstengeschlecht mit Wappenhoheit - ein Mensch - mutmaßlich weltgewandt und in anderen Ländern mit fremden Tieren herumgekommen - ansässig, der sich gut auf Sprache und das amüsante Spiel mit selbiger verstand und es ebenfalls verstand, Geschichten zu erfinden, den Zuhörern Bären - und im speziellen Fall auch einen Straußen aufband. Diese spezielle Geschichte fand so viel Gefallen in seiner humoristisch empfänglichen Familie, dass sie zur festen Anekdote wurde, die sich im Wappen verewigte.
Eher ein Städtchen ist es. Das Schloß samt Garten verschlossen, im ehemaligen Amtsgericht richtet eher niemand mehr oder wird gerichtet. Einige hübsche Häuser am Marktplatz, eine ansehnliche Kirche - ansonsten könnten sich Fuchs und Strauß hier gut Gute Nacht sagen.
Nun war geplant ... ach nein ... die Planungen samt Änderungsgründe zu erläutern wäre müßig ... es kam anders, kürzer und zwar so:
Nur ein Miniabschnittchen Goldsteig - und zwar ein nur gut 8 Kilometer langes Stückchen von Etappe 6 - musste reichen. Von Trausnitz und der dortigen Burg bis nach Tännesberg. Anfangs entlang der Pfreimd, einige Hügel hinauf, wird es dann ein wenig eintönig. Der größte des kleinen Streckenteils verläuft über einen relativ wenig anspruchsvollen und auch befahrbaren Waldweg.
Aus der Not eine Tugend machend, nutze ich dessen hohe Lauffreundlichkeit und jogge die Strecke entlang, bis ich einige Kilometer den Wald verlassend kurz vor Tännesberg stehe. Beschließe hier, dort nicht komplett hinzulaufen, sondern mit einem Schlenker den Rückweg über die umliegenden Wiesen und Felder zu nehmen. Habe eine Offlinekarte digital auf dem iPhone und vertraue darauf.
Nicht, dass jemand auf die Idee kommt, hier gäbe es keine Rapsfelder. Alles ordnungsgemäß vorhanden.
Dazugelernt: ein Hochwasserspeicher speichert nicht immer Hochwasser. Sondern manchmal auch einfach nur das Wasser in der Höhe. Er liegt eben hoch. In diesem Fall brauchte es 190 Stufen um ihn zu erreichen und auch die Umrundung war nicht ganz kurz. Allerdings herrschte im hohen Kraftwerkspeicher eher Niedrigwasser.
Viel wurde spekuliert, wie daraus ein Fuchs an der Kehle eines Vogel Strauß wurde - und das schon im 14. Jahrhundert, als Strauße in der Oberpfalz eher nicht sonderlich verbreitet waren.
Tatsächlich lassen sich durch leichte Wortabwandlungen, sprachliche Spielereien mit den Begriffen, die Worte "Kehle" und natürlich "Strauß" bilden und so lautet mein persönlicher Deutungsversuch:
Im 14. Jahrhundert war in dieser Stadt - und vermutlich auch im dortigen Fürstengeschlecht mit Wappenhoheit - ein Mensch - mutmaßlich weltgewandt und in anderen Ländern mit fremden Tieren herumgekommen - ansässig, der sich gut auf Sprache und das amüsante Spiel mit selbiger verstand und es ebenfalls verstand, Geschichten zu erfinden, den Zuhörern Bären - und im speziellen Fall auch einen Straußen aufband. Diese spezielle Geschichte fand so viel Gefallen in seiner humoristisch empfänglichen Familie, dass sie zur festen Anekdote wurde, die sich im Wappen verewigte.
So könnte es gewesen sein, dass der Strauß ins ungewöhnliche Wappen der Stadt Vohenstrauß fand.
Nun war geplant ... ach nein ... die Planungen samt Änderungsgründe zu erläutern wäre müßig ... es kam anders, kürzer und zwar so:
Nur ein Miniabschnittchen Goldsteig - und zwar ein nur gut 8 Kilometer langes Stückchen von Etappe 6 - musste reichen. Von Trausnitz und der dortigen Burg bis nach Tännesberg. Anfangs entlang der Pfreimd, einige Hügel hinauf, wird es dann ein wenig eintönig. Der größte des kleinen Streckenteils verläuft über einen relativ wenig anspruchsvollen und auch befahrbaren Waldweg.
Aus der Not eine Tugend machend, nutze ich dessen hohe Lauffreundlichkeit und jogge die Strecke entlang, bis ich einige Kilometer den Wald verlassend kurz vor Tännesberg stehe. Beschließe hier, dort nicht komplett hinzulaufen, sondern mit einem Schlenker den Rückweg über die umliegenden Wiesen und Felder zu nehmen. Habe eine Offlinekarte digital auf dem iPhone und vertraue darauf.
Nicht, dass jemand auf die Idee kommt, hier gäbe es keine Rapsfelder. Alles ordnungsgemäß vorhanden.
Getreide und Geblühe ebenfalls
Dazugelernt: ein Hochwasserspeicher speichert nicht immer Hochwasser. Sondern manchmal auch einfach nur das Wasser in der Höhe. Er liegt eben hoch. In diesem Fall brauchte es 190 Stufen um ihn zu erreichen und auch die Umrundung war nicht ganz kurz. Allerdings herrschte im hohen Kraftwerkspeicher eher Niedrigwasser.
Diese Weggabelung muss es rückblickend gewesen sein, an der ich des Weges und in Folge durch Wälder, Wiesen und Felder irrte. Den Rückweg dadurch deutlich verlängerte, Rehe aufscheuchte bei Abkürzversuchen durch dichtes Unterholz ... aber letztlich wenn auch später als geplant wohlbehalten wieder bei Burg Trausnitz ankam.
Von dort weiterfuhr zu häufigem Ziel um von dort am Folgetag einen Enkelkinder-Wandertag zu den Rissloch-Wasserfällen bei Bodenmais zu unternehmen.
Alle drei bergziegentauglichen Kinder meisterten den Weg mit viel Spaß und ohne das allerkleinste Problem. Was bei Begegnungen mit anderen Wanderern - viele waren es nicht am regnerischen Wochentag in Coronazeiten, ansonsten ist es ein viel besuchtes Ziel unter Urlaubern - mehrfach für Erstaunen sorgte. In einem Fall auch für Entrüstung. Und das klang so:
Entgegenkommende Wandersfrau: "Gehören die alle zu Ihnen?" und auf mein Bejahen der Frage: "Und Sie sind mit denen HIER alleine unterwegs???" Wiederum bejahe ich ein wenig erstaunt ob des ungläubigen Tons, um mir ein entrüstetes: "Der Kleine hat ja gar keine richtigen Schuhe an!" vorwerfen lassen zu müssen.
Noch bevor ich damit kontern kann, dass wir alle Vier keine "richtigen Schuhe" anhaben, antwortet für mich ein hinter uns aufgelaufener Läufer - wir bilden inzwischen an einer engen Wegpassage einen Menschenknubbel, den ich durch Anweisungen an die begeistert Steinhüpfspiele absolvierenden Kinder, einfach mal in alle Richtungen erst vorbeizulassen, aufzulösen versuche - für mich feststellt (ich versuche mal wieder, die Bayerische Mundart schriftlich wiederzugeben):
"Doch, des san so eane Barfußschuhe." Er guckt genauer hin und ergänzt: "Leguanos!" Sein Blick wandert schnell über alle vier Fußpaare, um dann - ich interpretiere es als eine Mischung aus Verwunderung und Anerkennung - mir lächelnd zuzunicken.
Ob wir die zweifelnde Wandersfrau von der Richtigkeit der Schuhwahl überzeugen konnten, habe ich nicht erfahren. Und auch nicht mehr darauf geachtet. Für uns war's richtig und passend. Ein toller Spaziergang, der allen viel Spaß gemacht hat.
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