Bei Vollmond um den Walchensee
Wecker gestellt auf 2:30 Uhr und festgestellt: sogar zu solch nachtschlafener Zeit, in der normalerweise meine Tiefschlafphase stattfindet, funktioniert der innere Weckmechanismus ohne Behelfstechnik. Um 2:15 Uhr blinzele ich wach werdend und einigermaßen ausgeschlafen die roten Zahlen auf dem Wecker an.
Denke: "Mädel, du hast'n Rad ab!" Jetzt wirklich anziehen und losfahren - alles ist vorbereitet, der diesmal doch ein klitzekleines bisschen Besorgnis signalisierende und noch im Tiefschlaf befindliche beste Ehemann gab letztlich einverstanden natürlich das Auto frei (was soll er auch um diese Zeit damit ;) - oder nochmal umdrehen und weiterschlafen?
Bestimmt, so denke ich mir auch noch, wird mir total gruselig da draußen am einsamen See: 26 Kilometer lang die Umrundung und nur zwei winzige Ortschaften und einige wenige Einzelgehöfte und Häuser am Wegesrand. Viel Wald. Dunkel, gruselig, furchteinflößend ... so fühlt es sich plötzlich an, an die dunkle bewaldet-felsige Einsamkeit am Bergsee zu denken. Hier von zu Hause aus in warmem Bett und Großstadtrandzivilisation.
Nur weil ich mir sicher bin: "Wenn du es jetzt nicht tust, wirst du den Gedanken daran nicht aus dem Kopf bekommen. Und dich ärgern!"
Gefragt habe ich niemanden, ob er oder sie mitkommen möchte (sorry Monika - hatte dran gedacht. Aber war mir selber nicht sicher, ob es eine gute Idee ist und wollte auch die Möglichkeit behalten, doch selber zu kneifen ;) Ein bisschen war es auch der Wunsch herauszufinden, ob ich mich das alleine trauen werde.
Die Katzen, noch nicht auf Dämmerungsstreifzug, gähnen mich irritiert an. Wackeln mit den Köpfen, trotten mir hinterher "Jetzt schon Futter?" Gähnen noch mehrmals. "Was is'n hier heute los? Ist doch mitten in der Nacht!"
Stadtdurchquerung um 3:00 Uhr - wer hat nur all die Taxis losgelassen. Die Straßen voller flitzender Taxen. Die Autobahn leer. Und irgendwann ein Teilstück gesperrt. Ochnöööö - gurke ich also auf Umfahrung entlang des Starnberger Sees (nee, hier will ich nicht - das ist der falsche!) durch Käffer, von denen ich vorher nie gehört habe. Weiter Richtung Kochel. Die Serpentinen hoch zum Kesselbergpass stockdunkel. Langsam schlängele ich mich vorbei an Wäldern und Felswänden ... als zwei Rehe mitten auf der Straße stehen. Gucken mich an - ich halte, sie springen in den Wald. Vorsichtigst weiter - schon wenige Kehren später: ein Fuchs - was für ein Prachtexemplar! guckt ebenfalls in den Lichtkegel des Autos. Springt dann mit elegantem Schwung über die Leitplanke ebenfalls in den Wald zurück.
4:30 Uhr. Der See im Mondlicht - berückend! Meine Klamotten am Körper (Fleeceshirt, Laufunterwäscheschicht und dünne Weste: viel zu dick! In München bei 8°C losgefahren, Kälte erwartet in Bergnähe, zeigt das Auto-Außenthermometer hier 13°C an. Grillen, Zikaden oder was weiß ich, was das genau ist, zirpen durch die Nacht. Hä? Wie jetzt? Bergsee auf 800 Höhenmetern oder doch Italien?
Der Walchensee überrascht immer wieder. Jedesmal anders und anders als gedacht. Auto in Urfeld abgestellt, Kamera auf "Nachtaufnahmen" eingestellt und losgehoppelt in die Dunkelheit Richtung Walchensee-Ort.
So richtig dunkel ist das gar nicht. Drüben auf der gegenüberliegenden Seeseite strahlt Maria Einsiedel vor sich hin, der Mond leuchtet trotz Schleierbewölkung soviel die Funzel hergibt. Ich stelle fest: bisschen angefressen ist der Kerl auf rechter Seite doch schon. Vollmond war gestern. Egal - reicht auch so. Dummerweise steht er auf der falschen Seite. Nix mit "Mondlicht spiegelt sich silbern in leise plätschernden Wellen"-Aufnahmen. Mit sowas hatte ich natürlich felsenfest gerechnet. Na egal - bleibt die Rechnung eben offen für ein nächstes Mal.
5 Kilometer später im nachtstillen abe reichlich erleuchteten Walchensee-Ort. Jetzt könnte das aber mal so richtig dunkel werden langsam.
Dochdoch, es ist auch dunkel irgendwie. Das Mondlicht aber so hell, dass Schatten sich deutlich abzeichnen und ich auf jedwede Blink- und Armbandbeleuchtung verzichte. Stirnlampe hab' ich eh keine und ging davon aus, sowas nicht zu brauchen. Jede Art von Kunstlicht am Körper würde die Stimmung vernichten, das empfinde ich hier glasklar. Ich durchlaufe Kälte- und Wärmeinseln. Die Luft riecht abwechselnd mild und morgendlich frisch. Der See plätschert ans Ufer, mein Atem klingt leicht aber laut durch die Nacht.
Unheimlich? Ist hier unterwegs irgendwas unheimlich? Kein bisschen - nur unheimlich schön! Selbst als es irgendwann doch sehr einsam und unbeleuchtet wird. Als im Wald neben mir Wesen rascheln, flüchten, Geräusche machen - wider Erwarten fühlt es sich nicht eine Sekunde lang irgendwo unheimlich oder gruselig an. Im Gegenteil: heimelig eingeschlossen, behütet in Nacht und Dunkelheit. So irgendwie.
Und dann, irgendwann gegen Halbzeit, hält er sich doch noch an die Regieanweisung, der liebe Mond und spiegelt sich artig im plätschernden Wasser.
Hört gar nicht mehr auf sich zu spiegeln auch dann nicht, als die Dämmerung langsam über die Berge kriecht und die Dunkelheit ablöst.
Schneebedeckte Berggipfel zeigen sich am Horizont
und als die schwarz-weiße Nacht verdrängt wird vom Morgen in Technicolor, da stelle ich fest: es ist nicht nur Vollmond heute am Walchensee - es ist ja auch Herbst!
Ein Herbst mit Farben, die jeder Photoshop-Anwendung und Bildbearbeitung spotten
Bänke, überall Bänke am Wegesrand und eine einladender als die nächste. Nicht alle Einladungen kann ich ausschlagen, unterbreche meinen Lauf jetzt nicht nur für Fotos sondern - wieder eine Wärmeinsel durchquerend - lasse ich mich auf einer der Bänke nieder. Vergesse die Zeit, vergesse den Lauf, vergesse alles außer den Genuss bei erwachendem Morgenlicht, an Ufer schwappenden Seewellen, unterschiedliche Tierrufe, die mit einem Mal laut und durchdringend von überall her schallen und den Tag begrüßen. Nur max. 1/2 Stunde lang. Dann ist es wieder still.
Es wird Licht, die Sonne geht auf
Herbstfarben strahlen
Sachenbach, der Ort, an dem ich, sobald ich ihn sehe, denke oder sage: "HIER zu leben - das wär's!"
In Rekordzeit komme ich Urfeld und dem Auto näher - so lange habe ich noch nie gebraucht, glaube ich. Jede Umrundung ist irgendwie noch schöner als die vorherige und immer mehr Zeit nehme ich mir für Pausen und Genuss.
Kleines Fußbad noch zum Schluss, Oolongtee aus der Thermoskanne und ein Mürbeteigtörtchen. Dann geht's wieder zurück nach München.
Hier am Walchensee sind inzwischen - es ist Sonntag und vermutlich einer der letzten wandertauglichen Herbsttage des Jahres - alle Wanderparkplätze besetzt, Menschen ziehen mit Rucksächen und Stöcken in die Berge. Am See tummeln sich Taucher, Hundespaziergänger, Radler. Zeit zu fahren.
Auf der Gegenfahrbahn aus Richtung München stocken Autos Stoßstange an Stoßstange, fast ein Stau an der Ausfahrt Holzkirchen. Sie könnten Probleme bekommen bei der Parkplatzsuche. Jedenfalls am Walchensee - aber auch die bekannten Wanderstartplätze, an denen ich vorbeifahre, - z. B. an der Blombergbahn - sind inzwischen rappelvoll. Was freue ich mich doch auf einen ruhigen Sonntag auf heimischer Terrasse. Mit Brunch, reifen Muskatellertrauben und einer Strickarbeit bei Sonnenschein.
20 Kommentare:
Was für ein Traum, das wär auch echt das Richtige für mich. Ich bin zwar Dunkelläufe gewohnt aber eher doch immer mit Blick auf bewohnte Gebiete. Vielleicht würds mich gruseln, vielleicht auch nicht.
Aber definitiv so schöne Fotos und ich könnt sofort aufspringen und loslaufen (wenn ich nicht schon 13km in den Knochen hätte und es hier gerade fürchterlich regnen würde;-))
Also danke für diesen tollen Ausflug.
Anja, wenn du Läufe in Dunkelheit magst, dann würdest du dich wohl eher nicht gruseln.
Wobei ich natürlich den "Vorteil" hatte heute, dass mir die Strecke inzwischen wirklich vertraut ist. Vielleicht 7 oder 8 Mal war ich schon hier, glaube ich. Bzw. bin ich drumherum gelaufen - in der Gegend gewandert noch ein paarmal zusätzlich.
Dich würde ich gerne mitnehmen :-) Überhaupt möchte ich das auf jeden Fall so oder ähnlich (vielleicht mal bei Schnee des nachts oder ab Einbruch der Dunkelheit?) nochmal machen.
Würde mir aber zweierlei wünschen:
- viel Ruhe also auch nicht viel reden unterwegs
- keine Stirnlampen oder Blinklichter
Weil ja sonst der ganze Zauber wegfliegen würde ;o)
Ich kann ganz toll nicht reden. ;-) Aber der Walchensee ist sooo weit weg. Und ich kann nicht zwingend sagen, dass ich Läufe in der Dunkelheit mag - sie gehören zum Läuferleben dazu. Mir fehlen meist die optischen Eindrücke in der Dunkelheit. Aber es gibt auch nette Augenblicke, wie z.B. diese Woche als das Flußkreuzfahrtschiff um kurz nach 5.00 Uhr an mir vorbei fuhr, um pünklich in Köln zu sein oder heute früh, als das Frachtschiff am Rand für die Nacht ankerte.
ich kann das leider meist nicht so gut und quassele zuviel ;( Müsste mir - wenn ich das mal wieder nicht selber hinbekomme - die potenzielle Begleitung den Mund verbieten *s*
Hört sich an, als hättest du es in alltäglicher Dunkelheit schöner als ich. Hier ist das fragwürdig. Neulich am Feringasee war zwar ganz nett. Aber hier ist mir das viel unheimlicher weil ich stark befahrene Straßen unterqueren muss, wo man im Zweifelsfall nix hören würde ... dazu begegnen einem manchmal gerade im Dunkeln Hunde, die hier eigentlich auf irgendwelchen Verbotslisten stehen. Auch freilaufend. Das finde ich manchmal ein bisschen gruselig. Angeschnauzt wurde ich auch schonmal von einem Radfahrer, der mir zu schwach beleuchtet fand. Hab' ich mich tierisch erschrocken ... Meistens laufe ich dann also - wenn überhaupt im Dunkeln und hier nicht gerne - an Straßen entlang. Wo natürlich auch Autos fahren ... Nee, in Großstadt(nähe) finde ich Tageslicht deutlich angenehmer als die Nacht- oder frühen Morgenstunden in Herbst und Winter.
Schöner, weiß ich nicht aber zumindest keine stark befahrenen Straßen. Ich muss mich aber auch vor Radfahrern in Acht nehmen. Hab immer ein Blinkelämpchen am Arm und google mich schon die ganze Zeit nach einer stark reflektierenden Laufweste wund (in der auch mein Mobiltelefon hervorragend verschwinden könnte). Die Hundehalter sind meist sehr lobenswert hier und ich erschreck mich höchstens mal vor nem Hasen, der den Weg kreuzt. Aber ich freue mich aus Läufersicht jetzt schon wieder aufs Frühjahr, zumindest in der Woche. Am Wochenende kann ich ja ausharren, bis es dämmert.
Hallo Lizzy.
Eine tolle Idee und so was könnte ich mir langsam dahintroddelnd auch noch vorstellen. *g* Ich habe nur einen Teil des Walchensees mal zu Gesicht bekommen, da ich dort in der Nähe klettern war. Eine wunderschöne Gegend, aber Deine Bemerkung mit dort wohnen, läuft eigentlich nur, wenn arbeiten nicht mehr notwendig ist...
Tschö sam
Hier sind die meisten Hundehalter ebenfalls vorbildlich und mir ist ja auch noch nix passiert außer ein paar Adrnalinschüben, die jeweils lange vorhielten ...
Im Winter geh ich seit letztem Jahr auch mal aufs Laufband oder mache eine längere Mittagspause, in der ich laufe etc. Dunkel - womöglich noch kalt, glatt oder/und regnerisch ... nee, muss ich nicht haben. Bah!
Sam, das mit der Lebens- und Arbeitszeitplanung ist ein sehr kompliziert Dingen ... da sprichst du was an .. *seufzend* je älter Frau wird, desto klarer werden Prioritäten. Aber desto stärker auch Konflikte. Ein großes Thema, das ...
Hervorragende Idee und Bilder!
Das sind ja grandiose Bilder. So richtig schöner Herbst. Ich mag im Dunkeln laufen nur, wenn der Weg einigermaßen eben ist. Schlechte Erfahrungen mit Banderanriss sind da keine guten Motivatoren. Aber so ein Lauf in den Sonnenaufgang ... mach ich manchmal hier bei mir zu Hause auch. Mit einsetztendem Winter immer häufiger.
LG Tati
:o) @ Carsten
Tati, der Weg um den Walchensee ist zu 3/4 (Maut)Straße oder Fuß- bzw. Radweg daneben und nur der Rest ist - ebenfalls eben, flach und unkompliziert zu laufen - Waldweg. Wirklich harmlos.
Wenn ich es wiederholen sollte, dann vermutlich in die Dunkelheit reinlaufend.
Schönen guten Morgen Lizzy
Das war eine ganz hervorragende Idee! Von diesem Erlebnis wirst du noch eine ganze Weile zehren können.
Herzliche Grüsse
Trudy
Die Bilder sind einfach traumhaft schön. Ich bin begeistert. Selten schönere Landschaftsaufnahmen gesehen. Und die Idee? Lizzy halt ;-)
Wunderbar!!!!
Nur zwei Sachen stören mich : Die Weckzeit (Uaaaahhhhh!)
und die viel zu kleine Zielverpflegung die ich auf deinem Video sehe: :-)
Also gut, das mit der Uhrzeit geht ja nicht anders.
Wie geil. Danke für die Anregung!
Macht echt neidisch. In Ermangelung von Gebirgsseen in der Nähe von Hamburg böte sich für mich nur ein Nachtlauf an der Elbe an.
Die Frau Gemahlin würde mich alelrdings einweisen lassen, wenn ich sowas mache.
Sie läuft halt zu wenig...
Guten Abend Trudy ;) in dir habe ich endlich jemanden gefunden, der auch die Idee gut findet und der ich das sogar glaube *hihi*
Die meisten denken eher daran, mich - wie Steffen unten es von seiner Frau erwarten würde - an eine Einweisung ... obwohl ...
du Steffen - das glaube ich nicht wirklich. Wenn "die Deine" sich nicht arg verändert hat in den letzten Jahren, dann ist sie in Bezug auf durchgeknallte Ideen sehr offen ;) "der Meine" übrigens im Prinzip auch - aber ich gebe zu, dass er diesmal schon ein bisschen kritischer geguckt hat als üblich und nachgefragt, ob das Handy nicht nur dabei sondern auch geladen ist etc. ... sooo verrückt ist das doch gar nicht, da rumzulaufen. Ich meine: den armen Bären "Bruno" (der Geschmack beweisend diese Gegend damals ebenfalls durchstreift hat und unweit davon erschossen wurde), den gibt's da ja nicht mehr. Menschen dürften die gefährlichsten Wesen sein, die sich da rumtreiben könnten.
Uschi, dein Lob freut mich ganz ehrlich ganz besonders!
Und was die Weckzeit angeht, Martin, könnte man ja auch alternativ erst gar nicht ins Bett gehen. Wobei das für mich als Frühschläferin und -aufsteherin eher ausfiel. Bin um acht ins Bett und habe dann auch ca. 6 Stunden wunderbar geschlafen.
Die Zielverpflegung war wirklich eher mickrig. Einen Bio-Sesam-Knusperriegel hatte ich unterwegs gefuttert und trotzdem noch einen Bärenhunger auf dem (1,5 stündigen) Heimweg. Habe unterwegs Brötchen gekauft und mit "dem Meinen" (der bei meiner Rückkehr gerade aufgestanden war ;) zu Hause oppulent gefrühstückt.
Coole Aktion! Meine Weckzeit ist im Moment - ohne Wecker - 6 Uhr, um dann ein wenig loszuhoppeln. Leider sind 26 km und so eine schöne Umgebung im Moment leider außer Reichweite.
Bleib so schön verrückt, Lizzy :-)
LG,
Babs
Grandiose Bilder und schöne Idee, wobei mir diese Weckzeit auch nicht gelegen käme ;-).
Ich habe das schon mehrmals bewusst gemacht, bei Vollmond laufen, aber halt im Winter abends und auch nur kurze Strecken auf Asphalt und von zu Hause aus. Meine üblichen Waldwege traue ich mich nicht zu laufen, da ich die Wurzeln am Boden nicht sehe, ansonsten kann man ALLES sehen. Und wie du so schön schreibst, künstliches Licht stört nur. Ich laufe auch lieber ohne Licht als mit Stirnlampe. Mit dieser sieht man ja nur den kurzen ausgeleuchteten Bereich, ansonsten fühle ich mich dann so "ausgeliefert", weil man mich bzw. die Lampe meilenweit sehen könnte...
Ja, mach das mal bei Schnee. Ich bin mal im Winter von Arbeit nach Hause gelaufen. Es war wie taghell, weil der Mond den Schnee angestrahlt hat. Und als sich dann Wolken ab und zu davor und wieder weg geschoben haben, wirkte das, als ob das Licht heller und dunkler gedreht wurde. Absolut mystisch.
Babs, das ist ja für mich eigentlich auch außer Reichweite. Wie schon anderswo geschrieben: 1,5 h pro Weg - sofern ich ein Auto zur Verfügung habe ... ist schon weit, finde ich: 3 Stunden fahren um dann 4 Stunden (so lange war ich diesmal unterwegs ;) um einen See zu schlurchen.
Ja, Anett - das mit dem "Mond auf Neuschnee" ist 'ne tolle Sache! Kenne ich aus dem Englischen Garten an der Isar. Wenn es dort dunkel ist, ist es unheimlich. Bei Schnee und Mond wirkt es zumindest nicht mehr so ;-)
DER Lauf hätte mir auch gefallen! Die Uhrzeit hätte mir nichts ausgemacht, Angst im Dunkeln hab ich keine, Stirnlampe muss nicht sein ... und ich kann beim Laufen ganz prima schweigen und meinem Atem (bzw. dem meiner Begleitung) zuhören! ;-)
Sehr schöne Aktion, Lizzy! :-)
Danke Anne,
du bist also offensichtlich auch eine prädenstinierte Nacht- und Dunkelheitsläuferin :daumen:
So 100% tauge ich selber vermutlich gar nicht dafür (weil erstens eher Tagmensch und zweitens zu verquasselt ;) Aber aus den Dingen, die eigentlich gar nicht 100% zu einem passen, zieht man - wenn man sie doch (mal) tut - häufig den größten Genuss und schöne neue Erfahrungen. Vielleicht mache ich deshalb gerne Dinge, die ich (eigentlich noch) nicht kann ;-) bzw. kenne.
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