22 Mai 2010
Mehrgenerationenhaushalt
Ob sie es zu schätzen weiß? Dass Samadhi sie so rührend mit Mäusen versorgt.
Den Moment, in dem Samadhi mit Maus in der Schnauze über das Törchen sprang und laut nach ihrer Tochter gurrte: "Essen kommen!" hab' ich fototechnisch verpasst. Außerdem war ich glücklicherweise in Sichtweite und musste nicht sonderlich energisch mein: "Die Maus bleibt draußen!" - Kommando vom Stapel lassen.
Denn Samadhi ist nicht blöd. Sie weiß genau, dass ich Mäuse im Haus nicht mag und wenn sie sieht, dass ich sehe, dann tut sie unschuldigst so, als wäre es die größte Selbstverständlichkeit, mitsamt der Maus draußen zu bleiben. Bin ich nicht zu sehen - ist die Maus drinnen.
Gretchen kommt auf das Mäuse-Essenszeit-Kommando sofort angelaufen und bekommt die Maus von Mama schnauzengerecht auf die Bretter gepackt. "Iss Kind, damit du nicht vom Fleisch fällst."
Gretchen lässt sich das nicht zweimal sagen. Maus ist immer noch ihr Lieblingsgericht.
Während Samadhi nach wie vor eine größtmögliche Bandbreite aus allen denkbaren Frischfleisch- und -fischsorten, mal roh, mal aus Dose oder Tüte, hier und da Leckerchen und selten Trockenfutter möglichst stark abgewechselt bevorzugt.
Ist schon praktisch, wenn kleine Kinder im Haus sind und die Oma beim Kochen hilft.
(Und was zeigen die Fotos noch? Na klar: der Hauptgrund für den Bau der Holzterrasse war natürlich, dass Katzen darauf viel lieber liegen als auf Steinplatten. Und dazu noch viel dekorativer aussehen ;)
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10 Kommentare:
Un dich dachte noch, was braucht Lizzy 'ne Terrasse bei dem Wetter... aber klar: Das ist ein Katzenjausenbrettl :-)
Schöne Pfingsten Euch!
(P.S.: Was mich fast noch mehr umhaut als das explosionsartige Wachstum der Kleinviecher ist die Vernderung, die da mit Gretchen vor sich geht. Finde ich unglaublich - falls die Bilder nicht täuschen, wird sie gerade fast eine andere Katze!)
"Katzenjausenbrett" :-)))
und was die Veränderung angeht: och - so extrem ist das auch wieder nicht, finde ich. Bei Gretchen war es schon immer so, dass sie sich oft auch mal ziemlich "unvorteilhaft" präsentiert. Im Liegen z. B. wirkt sie irgendwie fehlproportioniert und schließt sie dann noch die Augen, zieht sie den Kopf schildkrötenähnlich in die Schultern. Sieht doof aus - aber sobald sie sich bewegt oder sitzt, stimmen die Proportionen wieder.
Äußerlich wird sie jetzt noch etwas größer und weil sei dünner geworden ist, wirkt sie kantig. Denke, das geht wieder weg.
Vom Wesen her hat sie sich nicht so stark verändert wie Samadhi damals. Die war wirklich wie ausgwechselt als Mama.
Dass so eine große Aufgabe wie das Kinderkriegen und -aufziehen den Ausdruck und das Wesen von Müttern bzw. Eltern nochmal um eine große Nuance erweitert und ausfeilt, das ist ja nicht nur bei Katzen so.
Die Wissenschaft hat sogar nachgewiesen, dass dadurch ganz neue Hirnverästelungen entstehen und sich Denkmuster und Intelligenz messbar verändern / ausweiten.
Ich wundere mich über die grosszügige Mäuseverteilung von Samadhi.. Sowas hätte ich nicht gedacht.
Aber ja, sehr dekorativ, das Posieren auf der neuen Unterlage!
LG
Samadhi ist wirklich eine ungewöhnliche Katze, glaub' ich (und sagen auch andre - auch Leute, die selber Katzen haben).
Sie ist eine "Kümmererin" - und vor allem möchte sie immer Beschäftigung haben. Spielen ist auch mal ok. Aber man hat den Eindruck, sie möchte nützlich sein.
nochmal'n Nachtrag zu Gretchens Aussehen. Hab' mir eben die Fotos von den Einzelportraits angeguckt, die ich von ihr und den Brüdern mit 9 Wochen gemacht habe. Damals hat sie auch schon so doof ausgesehen, wenn sie geschlafen hat:
Sieht man HIER auf dem Einzelfoto oder HIER in der Zusammenstellung
Natürlich glaube ich Dir und trotzdem finde ich es beinahe unglaublich das Samadhi Mäuse mitbringt. Also mir gefällt das ja unheimlich gut, aber ich glaube es ist eher untypisch - aber egal, herzerweichend und somit toll :)
Hmpf - ich würd's auch lieber nicht glauben. Bzw. die Beweise erleiden müssen *hmpf*
Gestern wurden zwei Mäuse nachweislich draußen gefressen. Eine dritte hab' ich nächtens nach Mitternacht mit einem langen dünnen Stock unter den Schränken vorgejagt, in einem Karton gefangen und freigelassen. Sie machte einen völlig unversehrten Eindruck. Die vierte lag dann tot aber unangebissen heute früh mitten in der Küche *hmpf*
"Die vierte lag dann tot aber unangebissen heute früh mitten in der Küche *hmpf*"
Das ist wohl so wie auch bei uns Menschen mit allen Leckereien: Irgendwann ist man übersättigt! ;-)
Die beiden Hübschen machen sich ganz hervorragend auf der Terrasse ... aber was ist das für eine Netz (?), das da herumliegt?
LG,
Anne
Ja neee, also ich betrachte das aus der Ferne und finde es herzerwärmend das die das Gretchen versorgt. (Den Rest der Sorge mit den Mäuse, den lass ich dabei außer Betracht - keine Ahnung wie man Katz ein Maus-Haus-Verbot erteilt)
Ist schon erstaunlich, wie schlau die Tiere sind. Lizzy schaut, Maus bleibt draußen, interessant, wie sie das so spitz kriegen. Maus im Haus fänd ich auch nicht so witzig.
Die Holzterrasse schaut klasse aus!
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