06 Oktober 2009

rollende Räder unter südlicher Sonne, Eisenwege im Fels und die perfekte Hagebutte vom Lago di Tenno

* * *





Eigentlich ... in diesem Jahr enthalten so ziemlich alle Ideen, Vor- und Nachbetrachtungen, Urlaubspläne und -ausführungen ein "Eigentlich". Aber wenn denn auch mal streckenweise nicht alles rund laufen will, dann nimmt frau's eben eckig und kantig und umschifft oder umrollt - dann wieder mit runden Rädern - die Tücken und Ösen.

Denn: Eigentlich wollte ich mit dem Rad zum Gardasee fahren. Hab' ich auch getan - aber nicht wie geplant schon eine Woche im Voraus ab München, sondern etwas abgespeckt nur die letzten ca. 70 km ab San Michele all’Adige im Trentino.

Hier starten die Kletterer zu ihrem ersten Klettersteig aus der etwas anspruchsvolleren Kathegorie, die ich - noch dazu in meinem immer noch nicht völlig fitten Zustand - lieber meide.





Ein kleines Straßenstück lang muss ich mir den Weg mit "normalem Straßenverkehr" teilen ...





... bevor ich auf den bestens ausgeschilderten und durchgängig komfortablen Etschtalradweg treffe. Jeder Kilometer ist einzeln ausgeschildert, die Strecke penibel markiert mit Schildern, Verlaufs-Icons ... lediglich einmal in Trient verliere ich an einer riesigen Baustelle die Spur und irre etwas verwirrt durch die engen italienischen Straßen, bis der Radweg wieder auftaucht und gewohnt luxoriös weiterverläuft.




Er schlängelt sich meist entlang des Wassers der Etsch (l'Adige), die man gelegentlich auch rauschen und plätschern hört ...




Aber eher selten - denn meist wird das Wasser übertönt vom Rauschen des Verkehrs, der auf Straßen und Schienen durch die enge Hauptader unablässig nach Italien strömt. Außerdem ist wohl kein Quadratmeter des fruchtbaren Etschtals ungenutzt. Obstplantagen (hauptsächlich Wein und Äpfel), mannigfaltige Industrien jeglicher Couleur und Bergbau (Kieshalden, Steinbrüche ...) prägen Bild und Ton im Etschtal.





Natürlich begegnen mir auch viele Läufer und Rennradler sowie Mountainbiker überholen mich. Die Italiener sind ein sportliches Völkchen und auch Urlauber und Touristen sind - trotz Nachurlaubszeit und Wochentag - reichlich unterwegs. Was mich keineswegs stört. Ich genieße das sonnige Wetter, die Bergwelt um mich, die Tatsache, dass ich auf leichter und leicht abschüssiger Strecke Richtung Gardasee radle.

Und als dieser schon auf der Etschtalstrecke gesondert angekündigt wird, bin ich guter Dinge, ihn ohne umständliches Kartenlesen, Leute fragen und durch die Lande irren auch finden werde.




Dass ich mich hier in Fahrradsportwelten bewege, zeigen auch diverse Kunstobjekte an der Strecke.

Auch von Rovereto nach Nago oberhalb Torboles am Gardasee führt ein durchgängiger Radweg. Einige Kilometer auch bergauf über einen Bergpass aber das nahe Ziel vor Augen belastet mich selbst diese kleine Anstrengung kaum.

Als ich von Nago aus auf den im abendlichen Dunstschleier vor mir liegenden Gardasee schaue, geht mir das Herz auf, die Augen über und scheinbar wabert dadurch etwas Dunst auch in die Hirnmasse ... denn: anstatt bequem die Straße runterzuradeln (der offizielle Radweg endet hier), sehe ich eine Fahrradausschilderung in grob diese Richtung bergab. Erinnere mich, flüchtig etwas von "Alternativstrecke für Mountainbiker" gelesen zu haben und denke: "Ach, das geht sicher auch" - frage nicht nach sondern finde mich kurze Zeit später irgendwo im Felshang über Torbole wieder.

Fahren für mein Tourenrad mit den schmalen Reifen komplett unmöglich. Als ich das erste Mal denke: "Ochnööö, jetzt haste schon soo viel Höhe abgebaut und das alles wieder hoch? Vieeeel zu umständlich ..." da wäre es auf jeden Fall noch bequemer gewesen, umzukehren und wieder aufzusteigen.

Aber nee - Frau Lizzy latscht natürlich weiter bergab über kantige Bruchsteine, Steilhänge, bei denen selbst das Schieben des Rades fast unmöglich ist ... und dann ändert der Weg auch noch die Richtung ... Nojo - wie gesagt: wenn's nicht rund läuft, schieben wir's eben kantig und so kostet mich der kleine Verirrer, der mich in Arco aus dem Felshang spült, ungefähr ein zusätzliches Stündchen und einige Nerven und Schweisstropfen.

Die ebenfalls schweißgetränkten Klettersteiger sind etwas vor mir im Quartier und bereits geduscht. Hunger haben jedenfalls alle und lassen den Abend gemeinsam bei Riesenpizzen und Gelati ausklingen.





Nu bin ich also in bella Italia am Gardasee, habe mich dazugeschummelt zur Gruppe der Klettersteigwilligen um Reinhold Forster, die mit ihm gemeinsam einige bisher unbekannte oder auch etwas "besondere" Klettersteige gehen wollen.

Ich wollte ja eigentlich nicht. Zu lange her die Kletterei, zu schlapp und schlaff im Moment und zu bequem ... ich wollte mich doch eigentlich eher ein bisschen erholen. Radeln, baden, urlauben und abends dann mit Volker und den anderen was essen und die Urlaubstage ausklingen lassen.

Eigentlich ... aber Volker und Reinhold meinten, ich solle doch mal ganz unverbindlich meine Klettersteigausrüstung mitnehmen und es würden ja auch einige leichte Steige auf dem Programm stehen ... und so lese ich mir im Klettersteigführer die Beschreibung zum "Via ferrata Gaetano Falcipieri" - hört sich eigentlich ganz gut an: Technisch einfach und lediglich konditionell anspruchsvoll ... werde schon wieder fit genug sein und die ca., 7 - 8 Stunden packen ... packe also die Klettersachen und schwinge mich - nach 1,5 Stunden Anfahrt - mit den anderen 9 Kletterern in den Via Ferrata, den Klettersteig (die Bildchen bitte großklicken, sonst sieht's zu popelig aus ;-)





Im Grunde stelle ich dann auch schnell fest, dass diese leichten Ausführungen von Klettersteigen mir großen Spaß machen und ich sie trotz jahrelanger Kletterabstinenz auch wieder gehen kann.





Frau Lizzy auf der Leiter - die ganz in weiß mit orangenem Rucksack - die von unten eigentlich ganz harmlos wirkt und auch beim Durchklettern nicht weiter dramatisch ist.





Den Blick zurück spare ich mir aber meist lieber - denn: ich bin absolut nicht schwindelfrei und sobald ich in große Tiefen und Abgründe sehe(n muss), fängt mein Gesichtsfeld an zu schwimmen und das Hirn wabert wie haltlos im Schädel umher. Blödes Gefühl eigentlich ... und es dauert immer einige Einheiten lang, bis es doch wieder etwas nachlässt, das Geschwindel und Gewaber ...





Aber schee isses schó!





Der Weg führt entlang spitzer und teils langgezogener Felsgrate und über 5 Gipfel.





Spiderlizzy beim Bezwingen des Felses ;-)






Die italienischen Gipfelkreuze fallen meistens deutlich bescheidener und unscheinbarer aus als die deutschen - aber Flair haben sie allemal.






Unterwegs massenhaft Edelweiße - ich bin fasziniert! Bisher kannte ich diese Blümchen nur aus Alpengärten und künstlich angepflanzt auf Alpenlehrpfaden und wusste, dass sie zu den seltenen und geschützten Pflanzen zählt.

Früher war es ein Liebeszeichen und Beweis der Tapferkeit eines jungen Mannes, wenn er seiner Auserwählten ein Edelweiß brachte - denn diese wachsen eben nur an unwegsamen Stellen im Fels, zu denen es aufzuklettern gilt. Und nun wachsen hier um mich herum reichlich wilde Edelweiße und machen mich ganz ehrfürchtig.




Diesen ziemlich weit abseits regelrecht versteckten Steig, der hauptsächlich von Einheimischen gegangen wird, hätten wir ohne ihn wohl nie gefunden: Reinhold Forster - der Leiter und Organisator der Tour.





Die Landschaft ist bezaubernd und beeindruckend. Durchgängig!





und der Abstieg führt mit Hilfe notwendiger Taschen- und Stirnlampen über die Straße der 52 Tunnel (die in gigantischer Arbeit nur für den 1. Weltkrieg in den Fels geschlagen wurden) lang und Fußsohlen-erhitzend zurück zu den Autos.





Froh und glücklich bin ich, dass ich mich dazu entschlossen habe, den Klettersteig mitzugehen.

Aber am nächsten Morgen wache ich mit derartig schmerzenden Gelenken und Muskeln auf, dass es sich anfühlt, als wäre ich in der Nacht noch einen weiteren Klettersteig entlanggeklettert. So richtig fit und konditionell in früheren Höhen bin ich noch nicht und lege mich - während die richtigen Kletterer gen "Via Ferrata Che Guevara" aufbrechen - nach dem Frühstück nochmal ins Bett, um mir anschließend mein Radl zu schnappen und mit Buch bewaffnet relativ ungeplant einfach loszuradeln.





Sonne, Palmen, Pinien, Zypressen, ein See und Berge ... isch glaub', isch bin in Italien :-D






Jetzt könnt' ich ja eigentlich gemütlich unten am Gardasee bleiben und mir ein feines Plätzchen suchen. Aber wenns mal so richtig rund ist rundum ... dann muss ich irgendwie eine Kante suchen ;-) und radele folglich los Richtung Berge und finde mich - eigentlich irgendwie ungeplant - auf einer kleinen Serpentinenstraße wieder, die zum ca. 500 Meter höher gelegenen Lago di Tenno führt.




Puh - so im zweiten Gang bergauf zu trampeln ist irgendwie doch auch ein bisschen anstrengend ...




Am smaragdgrünen See (eigentlich nur eine Pfütze vergleichsweise - darin aber, siehe Foto, massenhaft Fische) allerdings ist ziemliche Ruhe und nur wenige Menschen hat's jetzt in der Nachurlaubszeit hierher verschlagen. Dabei ist immerhin Sonntag und das Wetter prächtig.





Jetzt verlässt mich das Bedürfnis nach Kanten und Ecken - und so breite ich mein Badetuch auf den spitzen Steinen aus, baumele die Beine ein bisschen in den See, lese, esse, trinke, döse ... und breche einige Stunden später wieder auf zur Rückfahrt.





Bis ich IHN sehe! Den schönsten aller Wildrosensträucher, der mir jemals begegnet ist. Vor Berg- und Seekulisse präsentiert er über und übervoll behanten die prallsten, rotesten und makellosesten Hagebutten, die ich je gesehen habe.

Eine Stunde lang pflücke ich und pflücke und pflücke die Regenschutzhülle meines Rucksacks voll, werde mehrfach - auf italienisch, denn wer außer einer Einheimischen würde hier am Lago die Tenno Hagebutten ernten ;-) gefragt, ob ich Marmelade daraus kochen oder sie sonstwie verwerten will ... ?

Dem Strauch sieht man hinterher den Früchteraub kaum an - so voll hängt er - und für nahrungssuchende Tiere wird im Winter noch genug übrig sein. Ich bedanke mich bei ihm für die schöne Gabe, hoffe, ihn irgendwann im Frühling in voller Blüte bewundern zu können und verabschiede mich. Wissend, dass meine Wintertees mich an Italien erinnern werden in diesem Jahr.






Montag - Rückfahrtstag. Geplant von den Klettersteigern: der "via ferrata Rio Sallagoni" kurz hinter Arco und damit schon fast auf dem Weg nach Hause.

Den habe ich noch sehr gut in Erinnerung. Denn: diesen sind Volker und ich beide schon gegangen als letzten und anspruchsvollsten unseres Klettersteigkurses im Frühling 2007. Auch die anderen Teilnehmer kennen ihn fast alle schon - aber er ist relativ kurz und bietet sich daher als "Abschlussschmankerl" an.





Immerhin wusste ich: ich habe ihn damals geschafft. Aber ich wusste auch: damals wurde mir gesagt, dass ich nicht kleiner hätte sein dürfen, sonst ginge es nicht. Und gewachsen bin ich inzwischen ganz sicher nicht. Weiterhin erinnerte ich mich an schwierige Stellen, bei denen mir die Hände fast abzufallen drohten vor Anstrengung und die Knie schlackerten vor Angst.

Jo, die Stellen gab's immer noch :-) und die Knie erkannten beide kritischsten schon von weitem wieder und schlackerten ein bisschen. Aber nur ein bisschen und dann gings total flott drüber.




Und auch der "Abenteuerspielplatz im Canyon" mit Kletterseil und glitschigen Stufen machte mir diesmal einen Heidenspaß.





Gut zwei Stunden später allerdings hieß es schon wieder: Ausrüstung ausziehen, verstauen, Abstieg zu den Autos und ab zurück nach München.

Summa summarum waren die 4 Tage total rund :o)


* * *

16 Kommentare:

trailfüchsin hat gesagt…

Deinen Wochenend- Bericht habe ich ja schon sehnsüchtig erwartet, aber dass Du mir dann auch noch Klettersteigbilder lieferst?! Einfach traumhaft! Seit Deinem Bericht von 2007 bin ich angesteckt: Das will ich auch unbedingt mal tun! 2007/8 ging das aus gesundheitlichen Gründen noch nicht, aber nun ist es um mich geschehen. Meine Schweizer Freundin liefert mir auch ständig Bilder von Ihrer Sechsjährigen beim Klettern und berichtet mir jedes Mal, dass das gar nicht so schwer sei; da kann ich schon nicht mehr an mich halten! Und jetzt Du zudem noch!
Einfach schön, sind sie, die Bilder!

Dank Dir
LG Moni

Sabine hat gesagt…

Lizzy,

schööne Bilder.. Den Rio Sallagoni sind wir Anfang Mai auch noch mal gegangen. Diesmal fand ich ihn ziemlich leicht - im ersten Teil. Im zweiten stand deutlich zu viel Wasser und alles war naß und glitschig - wir hinterher auch :-)

LG Sabine

P.S. Jetzt auch "in echt" kletternd, seit dem Wochenende...

michi hat gesagt…

Spiderlizzy, das sieht wieder traumhaft aus. Wunderschöne Fotos, die Berge sehen schon ganz schön gigantisch aus. Besonders gut gefällt mir die 3er Bildzusammensetzung mit den Nebelschwaden. Die Leiter von oben finde ich aber ganz und gar nicht harmlos. Wahnsinn.
Was ich erstaunlich finde ist, wenn Du nicht runtergucken kannst, dass Du sowas überhaupt kannst, also hoch klettern. Besteht da nicht ständig Gefahr "aus Versehen" doch mal einen Blick nach unten zu erhaschen?

Die Radeltouren hast Du alleine gemacht, oder?

Ein toller Reisebericht, solltest Reiseführer schreiben. So gesammelte Werke mit schönen Orten und selbst erlebten Touren. Ganz ernsthaft jetzt. Oder einfach ein gesammeltes Werk über Reiseberichte.

Manu hat gesagt…

Mir ist schwinderlig vom Anklicken der Bilder! Heiliger Strohsack, wenn das "leichte" Klettersteige sind, möchte ich die der Katergorie "schwer" oder "extraschwer" lieber gar nie sehen:-)
Du hast meinen allergrößten Respekt - ich würde sowas unheimlich gern mal versuchen, fürchte aber, dem nicht gewachsen zu sein. Kann mir aber vorstellen, wie toll es sich anfühlt, den Berg auf diesen Steigen zu erklimmen.
Ich find's megasportlich - für eine Rekonvaleszentin sowieso - aber auch in topfittem Zustand!
Danke für Bericht und Bilder,
herzlichst grüßt
Manu

lizzy hat gesagt…

Monika, das Wochenende war ja verlängert und endete erst gestern abend. Und isch hab' ja soofort den Blogbeitrag angefangen. Als allererstes (na gut: als allerzweites. Zuerst wurden die Miezen ausgiebigst begrüßt ;-)
Und mach' das mit dem Klettern, wenn es dich reizt! Es gibt unwahrscheinlichen Auftrieb, Selbstbewußtsein und .. hmm .. ja: Lebensfreude. vielleicht, weil sich die Perspektive und damit die Sicht auf die Dinge
verschiebt?!

Huhu Sabine :-) "in echt" klettern wollte ich in diesem Leben eigentlich nicht mehr anfangen - sondern aufs nächste warten und dann etwas leichter und schlanker starten ;) Macht's dir denn Spaß?

Michi, da es über 5 Gipfel ging, die naturgemäß nicht alle auf einer Höhe liegen und man also immer mal wieder runter und dann erst wieder rauf muss ... blieb mir natürlich nix anderes übrig als ab und zu auch runterzuklettern. Finde ich unvergleichlich viel schwieriger selbst bei relativ leichten Passagen. Aber was willste machen: runterkommen musste ja irgendwie auch wieder ;o) Mit der Zeit wird das auch besser und das Schwindelgefühl ebbt ab. Wenn man am Ball bleibt, wird's dann sicher mit jedem Steig leichter.

Was die Radtouren angeht: Ja, da war ich alleine unterwegs. Also halbe-halbe: zwei Tage alleine geradelt, zwei Tage in Gruppe geklettert. Das war eine tolle Mischung.

Und liebe Manu: DU könntest das mit Links! Wirklich. Was man für die "Anfängersteige" braucht, das ist ein gewisses Maß an Kraft und Ausdauer. Ein Klettersteigset, Spaß an neuen Dingen und ein Quäntchen Mut. Von allem hast du reichlich.

Man sieht den Fotos den Schwierigkeitsgrad eigentlich nie an. Da wirkt das für den flüchtigen Betrachter immer genauso. Und auch für den, der zum ersten mal davorsteht. Die leichten Stellen unterscheiden sich dann oft erst in der akuten Praxis von den schwierigen. Sieht völlig identisch aus wie die lockere Stelle vorher ... und dann merkste, dass du plötzlich in einen leichten Überhang gehen musst, irrsinnige Armkraft brauchst - z. B. mit einer Hand am Stahlseil halten und mit der anderen die Karabiner umhaken in den nächsten Abschnitt *uffz* .... oder sich einfach keine sicheren Tritte finden und du dem glatten Fels und deinen Füßen für ein paar Meter einfach vertrauen musst. Oder deiner eigenen Geschicklichkeit oder im allerletzten Zweifelsfall der Tragfähigkeit des Klettersteigsets :-) Letzteres hab' ich gottlob noch nicht testen müssen ...

Sabine hat gesagt…

Hi Lizzy,

klettern macht definitv Spaß! Nicht nur in der Halle, sondern auch vor allem draußen. Und es ist so, wie Du es Monika beschreibst. Es ändert die Perspektive, gibt Lebensfreude, und vor allem: ich finde es absolut streßfrei.

LG Sabine

Pienznaeschen hat gesagt…

Spiderlizzy mit einer gehörigen Portion Power würde ich nach dem Bericht und den wunderschönen Fotos mal locker behaupten. Dein Bericht fängt mit den Worten "ganz unverbindlich meine Klettersteigausrüstung" und ab da war ich auf alles gefasst. Die Bilder von Klettern beeindrucken mich mächtig und die Landschaft ist ein Traum ...

Viel Spaß beim Hagebutten-Italien-Erinnerungstee schlürfen ;)

Blumenmond hat gesagt…

Spiderlizzy - wie schön. Und viel "eigentlich" in letzter Zeit, nicht wahr? Tolle Fotos, die mir ehrlich gesagt etwas neidisch werden lassen. Mit dem Rad dem Garadasee entgegen und dann Wandern/Klettern und Rad fahren. Das ist so was, was ich mir für meinen Urlaub vorstellen kann. Und das wabbernde Hirn kenn ich sehr gut. Aber Grenzen überschreiten und sich über den Erfolg freuen, das macht auch Spaß.

lizzy hat gesagt…

Sabine, mach' mir bloß nicht den Mund wässrig ... *Augen roll* ...

Mit diesen Kletterfotos kann man wirklich meist gut Eindruck schinden - dafür lohnt sichs alleine schon, Julia ;-)

Anja, du hast doch auch mal mit Radtouren angefangen - machst du das noch? Am Gardasee selber fährt sichs übrigens eher grenzwertig. Zumindest an den Stellen, an denen es keine Radwege gibt und die sind eher selten. Denn: der Platz dort ist naturgemäß begrenzt und die Blechlawine, die sich zumindest an Sonntagen durch die engen Straßen schiebt, isses irgendwie nicht ... Hätte ich davon auch was schreiben sollen? ...

Blumenmond hat gesagt…

Dieses Jahr nicht. Das, was mich vom Laufen abhält, hält mich auch vom Rad fahren ab. Aber nächstes Jahr bin ich wieder dabei, jawoll!

GRAS.GRUEN hat gesagt…

Spiderwoman ;-) Lizzy.. wow was für tolle tage und wie immer ein super bericht - man fühlt sich fast dabei !! Auch von solchen kurztrips kann man lange zehren finde ich.
Grüße Geli

lizzy hat gesagt…

Anja, das wüssten vermutlich viele gerne, was du dir da für eine ominöse alles verhindernde "Macke" eingefangen hast. Mysteriös und sogar mir fällt da gar nix mehr zu ein :-( ... und das will was heißen ;-)

Geli: ich liebe Kurztrips. Bei allem, das länger als eine Woche dauert, zieht's mich in Gedanken eigentlich immer schon wieder nach Hause. Irgendwas zwischen 3 und 8 Tage - das scheint im Moment für mich optimal zu sein, das kann ich dann richtig genießen. Liegt natürlich auch jeweils an den übrigen Umständen: früher Hund und Kind, jetzt die Katzen ... und hängt dann auch davon ab, wer sich kümmert und ob Volker noch zu Hause ist oder mit dabei ... Zwei Wochen könnte ich mir auch vorstellen - aber auf noch längeres "durch-die-Welt-streifen" hätte ich aktuell gar keine Lust. Kann sich aber mit den äußeren Umständen natürlich auch wieder ändern.

Trudy hat gesagt…

Hallo Powerspiderlizzy
toller Bericht, Superfotos. Du machst wirklich eine famose Figur am Berg. Kalkfelsen und die dazu gehörende Fegetation sind ein Genuss. Bin etwas neidisch. Meine Scharniere sind nur noch für höchstens 2 Stunden zu gebrauchen, dann wollen sie verladen werden. Aber meine Tibeter würden gerne mal etwas in den Felsen herumkraxeln.
Liebe Grüsse, Trudy

Renate hat gesagt…

Was für eine schöne und interessante Reise. Toll! Da wäre ich gern dabei gewesen.

Lieber Gruß von Renate

binoho hat gesagt…

toller Bericht. Ich trau mich an sowas nicht (mehr) ran und meine Frau... na ja, stiegt schon auf keine Leiter die mehr als 5Stufen hat ;-)
Das mit den Kurztrips geht mir auch... so eine Woche reicht meistens
Hab ich dich nicht auf der Simssee Meldeliste gesehen? Hättst schön mitlaufen können, Tinorunner und ich haben ein Mädel in gemütlichen
2:04:xx begleitet. Vielleicht dann am Teufelsberg?
Alles Gute
Norbert

Lizzy hat gesagt…

Ja Norbert, hast Recht - ich hatte mich angemeldet und wollte eigentlich.

Aber dann saß ich fröstelnd (unsre betagte Fußbodenheizung braucht immer eine Weile bis sie akzeptiert, dass jetzt Winter ist und sie heizen soll) bei Dauerregen hier, las in den Wettermeldungen von Schneegraupel und überfrierender Nässe im Kreis Rosenheim. An einem Samstag, an dem in vielen Bundesländern die Herbstferien begonnen haben - an so einem WE 100km auf die A8 ...und wieder zurück ... oje ... dass ich monatelang nicht gelaufen war und die paar Winzigläufe nach der Krankheit natürlich noch keine echte Fitness wiederhergestellt haben, das versteht sich von selber. War auch kein echter Hinderungsgrund - hatte mich ja trotzdem angemeldet ;o) Aber alles zusammen ... nee, das war dann sogar mir eine Nummer zu verrückt.

Wobei es einen Punkt gab, der mich doch bis zur letzten Sekunde immer wieder zweifelnd auf die Uhr hat gucken und nochmal überlegen lassen. Rate mal: das war die Tatsache, dass du laufen würdest und der Hibiscus, den ich dir zugedacht habe, doch immer noch auf Übergabe wartet. DAS wäre - wenn denn - ein Grund geworden, doch noch in Schnee, Glätte und Stau aufzubrechen. Hat letztlich aber nicht gereicht - sorry ;o)

Teufelsberg? Hmm ... eigentlich schon ... mich stimmt nachdenklich, dass ich bisher weder daran gedacht noch auf der Seite geguckt habe, wann er eigentlich stattfindet. Irgendwas ist dieses Jahr anders ... aber für Ismaning bin ich auch wieder angemeldet :-D