31 Dezember 2015

Silvesterlaufpremiere im Olympiapark

Nach mehr als 10 Jahren der Wettkämpferei sollte es heute eine kleine Premiere werden: der Silvesterlauf des MRRC als erster Silvesterlauf für mich überhaupt. Klein, weil ich mich mit den 5 Kilometern begnügen wollte. Wird früher gestartet, ist frau also früher wieder zu Hause. Kombiniert mit ca. 24 Radkilometern sportlich genug für einen Jahresausklang.

Inzwischen besitze ich wieder eine Uhr mit Stopuhrfunktion. Mittlerweile aber voll auf Zeitlosigkeit eingestellt, fiel mir dieser Umstand erst unterwegs wieder ein, so dass es ein erneut zeitmessloser Lauf wurde.

Obwohl ich meine Zeit von 27:16,7min eigentlich ganz okay finde, kam ich mir unterwegs schneller vor. So vergleichsweise - und nach inzwischen mehrfachen Zeitlos-Wettkämpfen wähnte ich mein Körper- und Tempogefühl einigermaßen ausgeprägt. Mir wurde versichert, die Strecke sei genau vermessen. Sollte das der Fall sein, gibt es diverse Erklärungsmöglichkeiten für die gefühlte Diskrepanz:

  • die Strecke des Pullacher Adventslaufs war kürzer als behauptet. Ist ja nun noch nicht soo lange her und ich kam mir heute keinesfalls langsamer vor als dort.
  • die Steigungen des Olympiageländes fallen stärker ins Gewicht als angenommen und gefühlt
  • der vor ca. 10 Tagen umgestellte neue Blutdrucksenker senkt nicht nur den Blutdruck sondern auch das Lauftempo.
Stutzig macht mich wiederum die ziemlich gute Gesamt- und AK-Platzierung (leider wurden die AKs beim Fünfer nicht prämiert *pfü* ;) Das wiederum könnte natürlich genausogut am vergleichsweise "schwachen" StarterInnenfeld gelegen haben - die weitaus meisten TeilnehmerInnen starteten beim 10k-Hauptlauf.

Statistik:

AK W50: Platz 3 von 21


Frauen gesamt: Platz 39 von 311 (Siegerin: LORENZ Janina (Jg. 1985) in 19:34,5

Gesamt: Platz 151 von 571  (Sieger: OEHLER Patrick (Jg. 1989) in 16:03,8




und jetzt für alle LeserInnen: guten Rutsch bzw. einen guten Start ins "Neue"!



13 Dezember 2015

1. Pullacher Adventslauf mit Radumrandung

Bei Marek von den "Running Twins" hatte ich vom ersten Pullacher Adventslauf gelesen und dachte mir: "so ein kleines, neues und vermutlich kaum besuchtes Adventsläufchen über 8 Kilometer, das wär' doch mal wieder was für dich!"(was sich als Irrtum erwies, die Teilnehmerzahl war für ein erstes Mal doch recht ordentlich). Meldete mich an, vergaß die Anmeldung aufgrund einiger Turbulenzen auf anderen Gebieten fast gänzlich wieder, erinnerte mich kurz vor Starttag zwar, erhaschte mit flüchtigen Blicken auf die Internetpräsenz kurz Startzeit und Startort - Ausschreibungen lesen wird überbewertet :-) -  und plante angesichts des guten Wetters am heutigen dritten Advent meine Anreise mit dem Rad.

Die Startzeit um 12:00 Uhr versprach Gemütlichkeit, die ich jedoch so lange ausdehnte, dass es letztlich doch zum gehetzten: "Verdammt, jetzt wird's aber Zeit!" wurde. Klamotten zusammengeschmissen, in die Radtasche gestopft, im Rausrennen nochmal hochgerufen: "Mist, Volker, ich habe keine Ahnung mehr, was da für eine Zeitnahme ist. Doch nicht womöglich mit Mika-Chip? Nee ... glaub' ich nicht für so einen kurzen 8km-Lauf!" Von oben schallt es zurück: "Ach, nimm doch vorsichtshalber einfach mit." Recht hat er, der beste Mann der Welt! Kurz nochmal hochgesprintet, Chip vom Haken gepflückt, ab in die Tasche und los geht's zum 22 Kilometer entfernten Start in Pullach.

Ca. eine Stunde hatte ich für die Fahrt kalkuliert. Stop and Go entlang der Isar, an Ampeln, Haken schlagen, stetig leichtes Beraufradeln und ein paar kleinere Verfahrerchen in Pullach selber incl. iPad aus Radtasche friemeln, GPS-befragen, weiter ... ließen die Fahrtzeit auf 1,5 Stunden anwachsen. Am Ziel vom Rad zur Startnummernausgabe gesprintet. "Haben Sie einen eigenen Chip?" PUH! JA! Ein Glück, hab' ich - und sogar dabei.  "Da müssen Sie sich jetzt aber ein bisschen beeilen" antwortet mir die nette junge Dame an der Startunterlagenausgabe als ich sie nach den Umkleiden frage. Alles klar, mach' ich! Sprint in die Umkleide, Chip in Schuh gefriemelt, Klamotten übergeschmissen in Rekordtempo, Sprint zum Start. Wo ich satte 5 Minuten vor Startschuss eintreffe. Na also, geht doch! Auch ohne Uhr. Denn nach wie vor besitze ich keinerlei Zeitmessgerät für unterwegs.

Kurzer Schwatz noch mit dem Timekiller, dem ich was von "soll nur eine gemütliche Joggingrunde als Beitrag zum sportlichen Tages-Gesamtpaket werden" erzähle. Ungefähr 100 Meter lang glaube ich mir das sogar selber noch - dann passiert, was Heimo später mit: "Ja, kaum hat man 'ne Startnummer vor dem Bauch, geht gemütlich nicht mehr." kommentiert. Stimmt.  Ist bei mir irgendwie ein Reflex, der selten versagt. Startnummer angepinnt und die Beine wollen schnell (oder etwa der Kopf? ;) Und recht nett war die Strecke auch - insbesondere der Part am Isar-Hochufer.




.. macht bei 8 km einen Schnitt von 5:13min pro Kilometer und damit einen VDOT-Wert  von 37,5.   Es war der zwanzigste Platz von insgesamt  78 finishenden Frauen. Gesamtplatz 103 von 265 FinisherInnen.

Leider wurden die AKs nicht gewertet und waren auch in der Ergebnisliste nur mühsam selber rauszufriemeln. Was ich ziemlich schade finde, da ich - wenn ich richtig gefriemelt habe - von 14 W50erInnen die dritte geworden wäre. Schade! In meinem Alter mag frau die AK-Wertungen natürlich erst Recht. Ich mag ja diese Siegerehrungen irgendwie ...  Als Gesamtsiegerin zu enden ... auf derartige Chancen sind alle Züge abgefahren. Aber was die Altersklasse angeht, find' ich mich jetzt gar nicht so schlecht ... als Oma mit Herzmacke, die seit einigen Wochen diverse Blutdrucksenker einwerfen muss ;o)

Der Rückweg dauerte dann aber wirklich nur die eingerechnete Stunde. Von Pullach aus nach München zurückzufinden ist erstens viel leichter als umgekehrt und zweitens geht's fast nur ordentlich bergab. War trotzdem irgendwie zäh und anstrengend, nach einem 8km-Läufchen nochmal 22 Kilometer nach Hause zu radeln. Fühlt sich fast an als hätte ich heute Sport getrieben :o)





05 Dezember 2015

Dat du min Leevsten west, dat du woll weeß - समाधि

Sie war auch eine Blogkatze, unsere Samadhi. Also auch ein Abschied hier für sie.

Vermisst seit dem 11.11., habe ich sie in der Nacht vom 12. auf den 13.11 tot im Gebüsch neben der Straße gefunden.

Die letzten Bilder  von ihr entstanden Mitte Oktober diesen Jahres. Also etwa 4 Wochen vor ihrem Tod. Bei einem unserer gemeinsamen fast täglichen Spaziergänge.


 





Hier im Blog gab und gibt es unzählige Postings mit ihr und über sie. Die meisten schon wieder rausgeflogen inzwischen, werden die übrig gebliebenen nun bleiben.

Eine kleine Auswahl:

समाधि - Nomen est omen

 Mehrgenerationenhaushalt (ihre Tochter Gretchen starb schon vor 4 Jahren)

 Catwalk

 Omasitting

 Starallüren  (ein typisches ihrer jungen Jahre)

 Im Ring  (einer meiner Lieblingsposts)

 Yoga und Meditation (oder doch eher dieses ... ;)


..... und zahllose mehr ..

 

 

 

 Tschüß Samadhi!