16 März 2013

Swim and run, Samstag den 16. März 2013



Wert auf  ein ästhetisches Erscheinungsbild für die Mitwelt darf man ich nicht legen, wenn ich mich in den nagelneuen und noch nie verwendetenTriathlon-Badeanzug quetsche, die quietschenge Badekappe überstreife und darauf auch noch eine Schwimmbrille klemme. Ein Anblick für die Geisterbahn.

Triathlon-Badeanzug? Tja ... ich neige zu Übertreibungen - ein stinknormaler Discounter-Badeanzug hätte es auch getan bei meinem ersten Schwimmwettkampf-Versuch über 500m heute beim "swim and run", ausgerichtet vom Sportclub Prinz Eugen in München.

Dass ich überhaupt auf die völlig absurde Idee kam, an einem Schwimmwettbewerb teilzunehmen, dafür muss ich mich bei Anja bedanken. Danke Anja :o)

Kurzfassung:

Schritt1: Anja schrieb letzten Sommer in ihrem Blog, dass sie einen Kraulkurs besucht, ich mutmaßte, dass es sowas in München gar nicht gäbe, befragte im selben Zug Google, fand eine Unzahl an möglichen Anfänger-KraulKursen, einige davon in dem Schwimmbad, das für mich zwischen Wohnung und Büro liegt, so dass ich mich mich ohne Umschweife und längeres Verweilen zu einem davon anmeldete.

Schritt2: in Stunde 2 des besuchten Kraulkurses überwand ich erstmals im Leben meine Angst, während des Kraulschwimmens einzuatmen und erntete in Stunde 3 überschwengliches Lob der Schwimmtrainerin für meine "schöne Armarbeit", was - logisch, oder? - zur Folge hatte, dass ich mich noch am selben Tag zur wenige Monate später stattfindenden Schwimm- und Laufveranstaltung "swim and run" anmeldete, einen Triathlon-Schwimmanzug kaufte und mir vornahm, in den nächsten Monaten fleißig zu üben.

Schritt3: eine Zahn-OP mit hässlichen Folgen, eine Weihnachtsfeier und zwei lästig langwierige Erkältungen hinderten mich daran, den Schwimmkurs nach Stunde 3 noch regelmäßig zu besuchen. Am geplanten fleißigen Schwimmtraining natürlich erst recht, so dass ich heute zum Wettkampf nach sage und schreibe exakt 5 Schwimm"trainings"einheiten, die jeweils zwischen 30 und 45 Minuten gedauert hatten (davon 4 unter Trainerinnenaufsicht) auftauchte. Und scheiße nervös war. So nervös, wie niemals vor einer Laufveranstaltung.

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Video vom Start + erste Schwimmbahn

Nicht den Schimmer einer allerwinzigkleinen Ahnung zu haben, wie lange ich im Wasser unterwegs sein würde, das stresst schon. Eine Zeit gemessen wurde bei mir nie, mehr als ca. 100 Meter am Stück war ich auch noch niemals gekrault. Denn danach klappt das bei mir mit der Atmung doch nicht mehr, ich schlaffe ab, null Kraulausdauer (woher auch?!) und so wappnete ich mich für die nicht unwahrscheinliche Aussicht, heute letzte zu werden. Zumal fast alle gemeldeten Starter in der Anmeldeliste einen Triathlonverein anführten und somit vermutlich im Gegensatz zu mir wussten, was sie taten.

Im Breitensport ist diese kleine aber liebevoll gestaltete Veranstaltung offensichtlich noch nicht weit vorgedrungen.

Andererseits: keiner schreibt den Schwimmstil vor - ich darf auch Brustschwimmen und nehme mir eine Mischung, also "freestyle"-Schwimmen vor. Hauptsache nicht Absaufen und aus dem Becken steigen, bevor die Sonne untergeht. Start ist für mich um 13:40 Uhr  ;-)


20 Bahnen im 25m Becken müssen durchschwommen werden. Die glückliche Fügung eines nicht auftauchenden Mitstreiters beschert mir den kleinen Vorteil, eine Bahn komplett alleine nutzen zu dürfen.
Ich schwächele trotzdem schon deutlich vor Halbzeit und bin heilfroh, als ich nach 13 Minuten und 29 Sekunden gestoppt werde und aus dem Wasser darf.
Mit dieser Zeit bin ich nichtmal letzte - sondern drittletzte beim Jedermann-Start ;-)  Hinter mir noch zwei männliche Mitsteiter aus deutlich höhrer AK.

(das Eliterennen startete früher und dort werden 750m geschwommen)

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es wird mühsam und mühsamer .....



Zum Glück muss danach nicht an den Laufstart gehetzt werden. Genug Zeit zum Durchschnaufen, Umziehen, Haare trocknen und auf den Lauf einstimmen.




Vor dem "Jagdstart" (ca. 1,5 Stunden nach meiner Schwimmeinheit) der für mich eine völlig neue Erfahrung ist, bleibt durchaus Zeit und Gelegenheit für die eine oder andere Muskeldehnung und Lockerung. Denn: trotz Sonnenscheins ist es verflixt kalt - auch die Beinmuskeln fühlen sich hart und ungeschmeidig an. Ein (sehr) kurzer Warmlaufversuch bringt keine Besserung.


Jagdstart: gestartet wird in der Reihenfolge des Schwimmergebnisses. Der Gewinner des Schwimmens startet also zuerst, der Verlierer zuletzt. Und zwar zu genau der Zeit (es läuft eine große Digitalanzeige mit), die er zum Schwimmen gebraucht hat. Zeigt die Uhr seine Schwimmzeit an, wird gestartet.

Jeder Läufer hat die Schwimmzeit mit dickem schwarzem Stift auf den Unterarm gepinselt bekommen, zwei Helfer und eine Videoüberwachung kontrollieren, dass keiner schummelt.

Als drittletzte Schwimmerin starte ich also auch als drittletzte Läuferin zu exakt der Zeitanzeige, die ich beim Schwimmen gebraucht habe. Damit weiß ich unterwegs genau: jeder, der mich überholt, hängt mich in der Gesamtwertung noch weiter ab. Jeden, den ich auf der 5400m langen Laufstrecke überhole, überhole ich auch auf der Ergebnisliste. Spannend - und eine ganz neue Motivation, möglichst viele Läufer vor mir einzusammeln.



Allzu große Illusionen mache ich mir allerdings nicht. Die meisten haben durch ihre viel besseren Schwimmzeiten einen nicht unerheblichen Vorsprung. Vom Läufer in Rot hinter mir weiß ich, dass seine 10km-Bestzeit im 40min-Bereich liegt und im Schwimmen war er nur eine Minute langsamer, so dass mir klar ist: er wird mich auf der 5.400 Meter langen Laufstrecke flott eingesammelt haben.



Aber den Herrn in Blau - wir werden mit nur einer Sekunde Schwimmzeitunterschied gemeinsam gestartet -



ihn lasse ich hinter mir. Er allerdings bekommt später als einziger Starter und damit Sieger der AK M70 einen Pokal, den ich ihm von Herzen gönne (bei mir ist  jetzt wirklicht gut mit Pokalen ;)

Auch beim Laufen hatte ich heute unterwegs keinen Schimmer, in welchem Tempo ich unterwegs bin. Hatte vergessen, die Uhr zu starten und dann beschlossen, es einfach zu ignorieren. Mehrere LäuferInnen konnte ich unterwegs abhängen. Eine davon zur:

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Halbzeit bei km 2,7 - es sieht im Video deutlich lockerer aus als ich mich fühlte
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das gilt auch für den Zieleinlauf. Was nach Joggen aussieht, fordert mir einige Anstrengung ab.


Einen Mordsspaß hat es gemacht! Spannend, neu, nette Leute getroffen! Ich sollte öfter Dinge tun, die ich gar nicht kann ;-)

Und weiter?  Jetzt lern' ich erstmal schwimmen und dann mach' ich sowas in der Art nochmal :o)


Meine Zeiten und Ränge:   
 
Schwimmen:  13:29 min  -  Rang 52 von 54

Laufen:  27:03 min  (5400m - damit Pace: 5:00  min/km, was Rekord ist ;)     Rang 39 von 54
(habe also deutlich mehr Mitstreiter überholt als mir aufgefallen ist. In den kurzen Filmchen sieht man auch tatsächlich gleich 4 Überholte auftauchen. War mir nicht bewusst. Die Strecke - übrigens im Verlauf nicht so flach wie das Film-Teilstück sondern durchaus mit Steigungen drin - war über ca. 2/3 der Strecke, die durch einen Park verlief, von Spaziergängern, Hunden, Radfahrern etc. bevölkert, so dass die Aufmerksamekit geteilt werden musste auf diverse Dinge)

g
esamt:
   40:32  Rang 48 von 54

Frauen: werden nicht getrennt aufgeführt - sie selber rauszufriemeln aus der Liste ist mir grad zu mühsam, aber jedenfalls weniger als Männer

AK W50:
  
Rang 5 von 5

Wer an Siegerzeiten etc. interessiert ist, mag HIER selber nachsehen. Das nimmt bei sowas Ausmaße an ...


meine "Konkurrenz": die 3 schnellsten der AK W50
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Für Manu: ein Nachtrags-Schwimmfilm als Beispiel dafür, dass frau mit reinem Brustschwimmen tatsächlich einige der Kraulsschwimmer versägen kann! (ich musste erst das ok zur Veröffentlichung einholen ;) Diese Schwimmerin schwimmt grundsätzlich nur Brust und war mehr als zwei Minuten schneller  damit als ich. Außer mir hat sie noch einige weitere Mitschwimmer - alles Krauler oder - wie ich - Möchtegern-Krauler ;-) hinter sich gelassen:


14 Kommentare:

Blumenmond hat gesagt…

Hah... sehr schön und besten Dank für die Filmchen, das ist ja nett. Ich blicke ja ein wenig neidvoll auf Deinen Kraulstil. Ich vermute, dass bei mir - trotz deutlich häufigerem Training - das deutlich immer noch nach bleiernder Ente aussieht.

Im Juni startet "mein" Triathlon... jaja, so ein ganz kleiner. Ich bin schon sehr gespannt. Aber ich muss auch unbedingt so einen Triathlon-Badeanzug haben. ;-)

Pienznaeschen hat gesagt…

Liebe Lizzy, Du bist einfach klasse! Geht nicht, gib's nicht, nech?;) Herzlichen Glückwunsch und ich freue mich auf's naechste Mal;)

lizzy hat gesagt…

Anja, da bin ich dann mit "so einem ganz kleinen" sogar nochmal vor dir am Start. Denn: inzwischen bin ich zum Münchener Stadt-Triathlon angemeldet. Und was meinst du, wie gespannt ich erst bin. Und auf deinen ebenfalls! Nochmal DANKE DANKE DANKE

Julia :o) Danke dir und was das "geht nicht" angeht, gibt's das bei mir durchaus. Nämlich so:

Startgeld von 20€ bezahlt und am Tag des Geschehens gesund aber nicht an den Start gehen? -> Geht ja gar nicht! ;-)

Blumenmond hat gesagt…

Sehr gerne. ;-) Dafür hast Du mich mit Deinem vorletzten Post noch mal virtuell in den Hintern getreten. Gleich gehts auf die Matte.

Anonym hat gesagt…

Hallo Lizzy,
das Schwimmen sieht ja wirklich unglaublich schnell aus - vielleicht ist bei der Zeitnahme ein Fehler unterlaufen!?
Die 10K unter 50 sind nun keine Utopie mehr, auf 5K klappt's ja schon mit dem Schnitt (noch dazu nach dem Schwimmen)!

Schöne Grüße,
Kurt

lizzy hat gesagt…

Nee Kurt, kein Fehler in der Zeitnahme. Eher ein Klassikerfehler bei mir: zwei Bahnen lang lossprinten wie nicht mehr gescheit und dann die restlichen 18 Bahnen um eine Sauerstoffflasche gebettelt ;-)

Ich krieg' das noch hin, das mit der richtigen Einteilung ...

Und den Fünferschnitt, den konnte ich selber kaum glauben! War absolut erstaunt und habe dann die Strecke nochmal vermessen. Denn: in der Ausschreibung stand 5km, bei der Besprechung vor Ort erzählten sie was von 5400 Meter. Es standen auch Kilometerschilder ... aber als ich dann den Fünferschnitt ausgerechnet hatte, ging ich von einem Messfehler aus. Scheint aber echt zu passen. gmap-pedometer.com kommt - bei höchster Auflösung - auf genau dieselbe Distanz und das ist immer extrem genau. Habe das schon mehrfach auch an DLV-vermessenen Strecken getestet.

Ein Fünferschnitt - ich kann einen Fünferschnitt länger als 5km halten und das selber noch nicht fassen!

Der BMI lag an diesem Morgen übrigens bei 27.8

Ich bin gespannt auf Lohhof am nächsten Samstag. Wir sehen uns! (dass ich nicht "hasentauglich" bin, haben wir ja schon in der Praxis getestet. Ich glaube auch, ich weiß inzwischen, woran das liegt: ich muss ganz bei mir sein und nicht bei einem Pacemaker. Sonst klappt das mit dem Eigenkörpergefühl nicht und ich bekomme die Grenzen nicht gescheit mit.) Du bist eh viel schneller ;-)

Anonym hat gesagt…

Nee, die Lizzy ist immer für Überraschungen gut. Hatte gar nichts mitbekommen von Deiner Schwimmkarriere. Was für eine tolle Sache, besonders das mit der Aufholjagd hinterher, so etwas könnte mich ja auch noch reizen, ähem, wenn ich denn kraulen könnte. Wenn man aber nach einer Bahn schon zum Brustschwimmen übergehen dürfte, würde ich's tun :) Im Brustschwimmen versäge ich ja gelegentlich (also so einmal in zwei Jahren) doch mal ein paar ältere Herren. Ich fürchte aber, das reciht als Grundlage nicht ...
Sehr cool, Lizzy! :)

lizzy hat gesagt…

Manu, meine Karriere startet doch grad erst *muhaha* ;)

Was die Brustschwimmerei angeht, habe ich dir ein Filmchen einer Mitschwimmerin eingestellt und einen Zusatzkommentar dazu. Sprich: jemand, der wirklich Brustschwimmen kann, hängt locker Krauler ab, die es nur gerne können würden ;)

lizzy hat gesagt…

Jetzt hab' ich die Laufstrecke nochmal ganz akribisch nachgemessen. Und weil ich nicht 100% genau weiß, wo Start- und Endemesspunkte standen, wäre es doch möglich, dass sie nur zwischen 5.300 und 5.400m lang war. Also vielleicht 100m oder 50m kürzer als angesagt.

Muss ich also demnächst doch nochmal zu einem amtlich vermessenen Fünfer antreten (wenn das die mal häufiger gäbe ..) um den Fünferschnitt zu überprüfen (bzw. zu bestätigen ;)

Gabriele hat gesagt…

Respekt liebe Lizzy, finde deinen Mut richtig gut.
Trainermodus an:
Kraulen: dein Oberkörper dreht zu weit aus und du solltest mit einem Schwimmbrett Beinschlag üben, Kraulen steht und fällt mit dem Beinschlag, Armzug idealerweise in Form eines Fragezeichens.
Brust: du ziehst zu weit aus dem Wasser raus, kostet unnötig Kraft und die Gleitphase ist dann etwas kurz (richtig in die Länge strecken und Kopf zwischen die Arme, zum Beckenboden schauen)
Über die Wende reden wir das nächste Mal.
Trainermodus aus:
Wenn ich mal wieder richtig Zeit habe, dann gehe ich auch wieder regelmäßig ins Dante - ein selten schönes 50 m Becken.
lieben Gruß
Gabriele

Anonym hat gesagt…

So, jetzt hatte ich mal Zeit, die Schwimmvideos anzuschauen, und also mal echt, ich finde, das sieht anfangs richtig gut aus. Ich hab da ja einen völlig laienhaften Blick, für mich ist das schon großes Schwimmkino! :)

(Und so schön sauber wie die Brustschwimmerin schwimme ich leider nicht Brust.) Wenn ich mal wieder ins Wasser gehe, nächstes Jahr oder so, stoppe ich die Zeit.

lizzy hat gesagt…

Danke für die Trainerinnen-Tipps, Gabriele. Die könnte ich in nächster Zeit sicher brauchen ;)

Die Hauptpunkte allerdings (du hast sie völlig korrekt sofort gesehen) weiß ich schon über die Kursleiterin. Einiges konnte ich - wenn ich momentelang ganz bewusst dran übe - auch abstellen. Aber das waren ja nur Minuten und im Moment des Wettkampfstarts war nicht nur alles weg, was ich jemals theoretisch schon wusste - ich bin sogar Fehler der ersten Stunde wieder rausgeholt vor Aufregung ...
Was die Wende angeht: die Rollwende werde ich wohl nie mehr versuchen - die meisten Teilnehmer haben sie NICHT gemacht, auch die schnellen nicht. Das muss man schon wirklich können, bevor es sich richtig lohnt. Bei den "Elite-Durchläufen" (das Rennen davor), da hat man sie bei fast allen gesehen - aber das waren Könner!
Dass ich am Rand in Video 2 so lange verweile, das lag nicht an falscher Wende sondern daran, dass ich jedesmal dachte: "ich kann nicht mehr - ich will hier raus!" und erst nach kurzem Durchschnaufen das Aufraffen zur nächsten Bahn zustande bekommen habe.

Manu - ich guck' mir den Start auch richtig gerne an. Sieht irgendwie gut aus, gell ;) Danke.

Und jetzt: üben,üben, üben ... aber WANN? *seufz*

Anonym hat gesagt…

Hi Lizzy, habe gerade auch mal wieder bei dir reingeschaut. Technisch sieht das Kraulen richtig gut aus. Hätte ich's nur gesehen, wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass du das gerade erst gelernt hast, super.
Gruß aus Köln, Manfred

lizzy hat gesagt…

Hallo MegaManfred ;)
in der Schule (also vor mehr als 30 Jahren ;) hab' ich natürlich auch schonmal kraulen gelernt. Erinnere mich aber nicht, irgendwie als besonders herausragend aufgefallen oder mir selber so vorgekommen zu sein. Dafür erinnere ich mich, dass ich mich nie getraut habe, dabei zu atmen und aus diesem Status auch nie rausgefunden habe. Folglich bin ich höchstens mal ein paar Züge bis zum Rand gekrault als letzten Schwung einer Bahn oder so.

Deshalb der Kurs.

In Stunde 1 fragte die Kursleiterin jede/n TeilnehmerIn, was die Erwartung ist. Ich sagte, dass ich mich nicht traue beim Kraulen zu atmen und hoffe, das loszuwerden.

Sagt sie: "die Angst ist ganz normal. Die muss man einfach überwinden."

"na toll", denk ich "über 100 Euro für diese Aussage".

Aber: als ich wusste, dass man das einfach überwinden muss, habe ich es einfach überwunden und in Stunde 2 angefangen, auch zu atmen während des Kraulens. War dann ja nur viermal beim Kurs - die über 100 Euro war er aber trotzdem wert. Nur dafür schon ;)